Dienstag, 30. Juli 2019

Interview mit Nils Krebber

1. Was ist der außergewöhnlichste Ort, an dem du, lieber Nils, eine Idee für einen Plot, eine Szene, eine Figur hattest?

2015 habe ich nicht nur mein Buch geschrieben, sondern auch endlich geheiratet. Da wir beide nicht grade Sonnenanbeter sind, haben wir uns für etwas andere Flitterwochen entschieden - auf Island. 
Island ist eine ungeheuer spannende Insel - noch nie war ich Naturgewalten so nahe, noch nie wurde mir so bewusst, wie zerbrechlich unser Planet ist - Kontinentalplatten prallen aufeinander, Gletscher verschieben sich, die Erde platzt auf und stößt kochendes Wasser oder giftige Schwefeldämpfe aus. Ein urtümlicher Ort.
Am Strand von Húsavik stand ich auf diesem pechschwarzen, zerklüfteten Lavastrand und habe mich gefragt, was Menschen gedacht haben müssen, als sie hier zum ersten Mal angelandet sind. Und in den Schwefelfeldern von Hverarönd bekam ich meine Antwort. Nicht weit von dort liegt ein Berg, der buchstäblich „Tor zur Hölle“ heißt.
Da wusste ich, wie es auf den Mahlstrominseln aussehen würde!

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