Samstag, 3. August 2019

Interview mit Nils Krebber

5. Welche Frage würdest du gern mal beantworten?

Ich habe es ja in meinen Hobbies schon angeschnitten, aber mich hat tatsächlich noch nie jemand gefragt, was das denn für eine Kampagne war, auf der „Keine Helden“ beruht. Eigentlich merkwürdig, das ist so das Erste, was mir persönlich als Frage einfallen würde. 

Wie oben schon angeschnitten war „Keine Helden“ eine Midgard-Kampagne, die mein bester Freund über mehrere Jahre geleitet hat - und die immer noch läuft. Midgard ist eines der ältesten Rollenspiele Deutschlands und hat immer noch ein herrlich geerdetes, fast gemütliches-heimeliges Ambiente. Es ist ein erklärtes Low-Fantasy System, in dem Magie selten, anstrengend und sehr schwach ist. Die Charaktere dort bleiben auch in hohen Stufen extrem menschlich, es gibt also keine Superhelden. Das war eine Inspiration für den Titel „Keine Helden“. In Midgard würde sich niemals ein Held mit einem Schwert einem Drachen stellen.
Und es gibt so herrliche Klassen wie den Händler oder den Spitzbuben! Dadurch ergibt sich eine ganz eigene Herangehensweise an Konflikte, die sich auch in meinem Buch widerspiegelt. 
Die Welt, die wir gemeinsam gebaut haben, ist ein buntes Sammelsurium aller unser Einflüsse und Lieblingswelten. So gibt es in Ontara, so heißt unsere Kampagnenwelt, das Imperium aus der Warhammer-Welt, Teile Krondors aus der Midkemia-Saga, die Sechs Königreiche aus dem „Lied von Eis und Feuer“ und so weiter und so fort.
Das war auch eine ganz eigene Herausforderung, all diese Einflüsse aus dem Buch herauszufiltern, aber Kennern dieser Welten wird schnell auffallen, woher die Inspirationen für manche Orte oder Organisationen kommen.

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