In aller Kürze
[Werbung unbezahlt]
Story: Erebos ist wieder da und dämonischer als vor 10 Jahren
Spannung: subtiler Aufbau
Charaktere: interessant
Sprecher: Jens Wawrczeck haucht allem Leben ein
Schreibstil: locker-leicht
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Des besseren Verständnisses wegen, sollte man „Erebos“ vorher lesen. Denn es gibt einiges, was der Leser dann besser einordnen und verstehen kann.
Wieder übernimmt Erebos Kontrolle über das Leben von Menschen und dieses Mal noch stärker als vor 10 Jahren.
Zu Beginne fragte ich mich häufig, wie alles zusammenhängt, doch im Laufe der Handlung wurden die Beziehungen immer deutlicher und zum Schluss löst sich alles auf und das Gesamtbild wird sichtbar. Doch der Weg dorthin wird von Kapitel zu Kapitel spannender und so richtig in Fahrt kommt alles im letzten Drittel.
Die Charaktere sind interessant. Die jungen Figuren fand ich glaubwürdig und ihre Handlungen nachvollziehbar. Da gab es auch einige Parallelen zu „Erebos“. Doch die älteren Charaktere, die schon einmal mit Erebos zu tun hatten, haben mir zum größten Teil überhaupt nicht gefallen. Es ist mir schleierhaft, wie ein erwachsener Mensch sich von einer KI so beeinflussen lassen kann. Vor allen Dingen, wenn man sie bereits kennengelernt hat.
Die Ideen der Autorin sind klasse und ich bin echt über die Perfidität erstaunt. Da wurde tief in die Kiste der Niederträchtigkeit gegriffen. Doch genau das machte auch den Reiz aus. Ich fragte mich immer wieder, welche Gemeinheit kommt jetzt.
Jens Wawrczeck hat hervorragend gelesen und transportiere Gefühle und Gedanken.
Was für mich aber total unverständlich ist, dass die Charaktere die Auflösung so entspannt hinnehmen. Für mich schien es so, als wenn alle „Jesus mit Alzheimer“ wären -> vergeben und vergessen. Klingt jetzt kryptisch, aber mehr würde zuviel verraten. Ich weiß jedenfalls, dass ich spätestens am Ende Konsequenzen gezogen hätte.
Deshalb gibt es auch nur 4 Programm-Sterne, denn so leidensfähig wäre ich für niemanden.
‘*‘ Klappentext ‘*‘
Erebos ist zurück ... und es hat dazugelernt
Zehn Jahre nachdem Nick Dunmore dem Computerspiel »Erebos« das Handwerk gelegt hat, taucht auf seinem Handy das vertraute Symbol wieder auf: ein rotes E. Wo es herkommt, ist Nick ein Rätsel, selbst installiert hat er das Programm jedenfalls nicht. Doch das ändert nichts an der Tatsache, dass das Spiel ihm seinen Willen aufzwingt. Es kontrolliert alle seine technischen Geräte, überwacht jeden seiner Schritte und lässt erst dann locker, wenn er wieder in die dunkle Welt von Erebos eintaucht.
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