Sonntag, 7. Februar 2021

Rezension "Wild Card" von Nina Casement

In aller Kürze
[Werbung unbezahlt]
Story: Ein Meteorit hat die Menschheit erledigt und Kore versucht in dieser neuen Welt zu überleben.
Spannung: subtil und gespenstisch
Charaktere: realistisch
Schreibstil: dicht

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Nachdem ein Meteorit die Menschheit vernichtet hat, wandern wir mit Kore durch diese apokalyptische Welt. Wir suchen anderen Menschen, aber vor allem Nahrung, Wasser und Überleben. Zu Beginn erfahren wir in rückblickenden Kapiteln, wie es dazu kam. Dabei wurden die Retrospektiven geschickt und passend mit der Gegenwart verbunden und ergeben eine Einheit. So weiß ich als Leser auch, wie es zur aktuellen Situation kommt.
Die Spannung ist bis auf wenige Momente eher subtil und spiegelt haargenau die gespenstische Stimmung wider. Casement nimmt auch kein Blatt vor den Mund und zeigt Abgründe der Menschen auf. Doch verzichtet sie dabei auf Splattereffekte und erzeugt die Gänsehaut mit ihren angedeuteten Beschreibungen und dem damit angekurbelten Kopfkino.
Kore, wie auch die Figuren, die unterwegs ihren Weg kreuzen, wurden realistisch geschaffen und die Handlungen waren nachvollziehbar. Nicht unbedingt meine Handlungsweise, aber logisch. Stellenweise wurde ich an „The Walking Dead“ erinnert (natürlich ohne Zombies). Diese Einsamkeit, die Suche nach anderen Menschen, die Abgründe, die sich auftun, vor allem die Sehnsucht nach einem Platz, wo man hingehört und einem geregelten Leben ohne Kampf ums Überleben.
All das hat die Autorin in einem dichten Schreibstil präsentiert. Kein Wort zuviel, kein Geschwafel, nur das, was für den Aufbau der Welt und die Stimmung wichtig ist. Ich war Kore und erlebte Hunger, Kälte und sonstige Entbehrungen. Ich konnte mich dem Sog der Story nicht entziehen.
Dieser postapokalyptische Roadtrip nimmt den Leser mit auf eine beklemmende wie spannende Reise und ich vergebe 5 Postapokalypsen-Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Manchmal kommt alles ganz anders. Am Ende ist es doch keine Schlacht der Mächtigen und auch nicht der Klimawandel, der das Antlitz der Welt unwiederbringlich verändert. Es ist ein Meteorit, Krishna genannt, der die Menschheit erledigt - und das gründlich.

Die 26-jährige Kore jedoch hat überlebt. Ob das wirklich ein Glück ist, weiß sie nicht, zu groß ist die Verzweiflung und zu gespenstig die neue Welt. Während sie um jeden einzelnen Menschen trauert, den sie jemals kannte, kämpft sie fortan Tag für Tag um ihre Existenz. In ständiger Gefahr, zu verhungern oder zu erfrieren, verstrahlt oder verschüttet zu werden, beginnt die junge Frau eine strapaziöse Reise. Die Suche nach erträglichen Klimabedingungen, Nahrung und anderen Überlebenden führt sie quer durch die Welt. Kann sie es schaffen? Und sind andere Menschen in der neuen Welt wirklich etwas Gutes?

Findet es heraus ...

4 Kommentare:

  1. Hallo und guten Tag,

    zum guten Schluss gibt es auch noch eine Rezi eines Romanes der Autorin.

    Wie cool und interessant....hat beim großen "A" durchweg gute Bewertungen bekommen....

    LG..Karin...

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    1. Huhu Karin,
      yep, dieser Roadtrip ist genial.
      Bunten Sonntag und lieGrü
      Elena

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  2. Hey Elena,

    das Buch klingt ja mal mega gut. Wird gleich auf meinem Wunschzettel wandern. Danke dir fürs Zeigen. :)

    Ganz lieben Gruß
    Steffi

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    1. Huhu Steffi,
      DANKE für deinen Kommentar und ich freu mich, dass ich dich inspirieren konnte. Das Buch ist echt mal was anderes.
      LieGrü
      Elena

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