Tag 5 - Interview mit Johannes Seitz

5. Welche Frage würdest du gerne mal beantworten?

Das ist eine gemeine Frage. Da gibt es so viele und doch keine, die es wert wäre hier wiederzugeben.
Am besten wäre wohl, „Was ist dein Lebensmotto?“.

Die Antwort: Ich weiß, dass ich nichts weiß.
Warum ich gerade auf diesen Spruch, der wahrscheinlich auf Sokrates zurückzuführen ist, komme? Nun, seit der Grundschule beschäftige ich mich schon mit der Geschichte. Und daher weiß ich einiges über historische Persönlichkeiten und vergangene Ereignisse. Doch egal wie oft ich mich mit einer Periode der Menschheitsgeschichte beschäftige und Bücher dazu lese, finde ich immer wieder neue Details und Informationen, die mir einen völlig anderen Blickwinkel oder Verständnis über diese Dinge ermöglichen.
Doch nicht nur in der Geschichte sehe ich immer wieder mein bisheriges Wissen in Frage gestellt. Ich selbst lerne jedes Jahr neue Fähigkeiten und Erkenntnisse dazu. Während andere Dinge vergessen oder verlernt werden. Man verändert sich permanent. Der Lernprozess hört niemals auf und egal wie lange ich leben werde, die Geschichte, die Menschen und unsere Welt werde ich nie vollkommen verstehen. Das klingt vielleicht ernüchternd, aber für mich bedeutet es jeden Tag neue Entdeckungen zu machen.
Kleine Anmerkung zu dem Bild. Das ist mein persönlicher Avatar, den meine Schwester für mich gezeichnet hat. Das Faultier ist meine tierische Personifikation und stellt wie mein Lebensmotto einen wesentlichen Teil meiner Persönlichkeit dar.