18. Mai 2023 Part II - Seehundstation Friedrichskoog

Moin Loide!

Ja, am langen Wochenende hatte ich viel „auf’m Zettel“ und nach meinem Besuch der „Arche Warder“, fuhr ich zur Seehundstation Friedrichskoog.
Endlich war es soweit! Seit Jahren bin ich Fan der TV Serie „Seehund, Puma & Co“ und jetzt endlich konnte ich alles live vor Ort sehen. Hach, darauf habe ich mich gefreut und damit bewiesen, dass TV auch sinnvoll sein kann.

Als ich nach einer guten Stunde Autofahrt ankam, bin ich erst mal auf den Deich spaziert.

Als ich dann sah, dass ein Reisebus gerade seine Ladung ausgespuckt hatte, … 

… wanderte ich noch ein bisschen auf dem Deich entlang.

Eine gute halbe Stunde später trieb mich die Neugier endlich in die Seehundstation.
Die Mitarbeiter an der Kasse sind absolut freundlich und gut gelaunt. Da beginnt der Besuch gleich doppelt gut.

Die Geschichte der Station ist echt interessant, es wurde sich ständig zugunsten der Tiere und der Aufklärung der Menschen weiter entwickelt.
Gegenüber dem großen Becken am Eingang befindet sich eine kleine Ausstellung.

Der „Einblick“ in einen Seehund fand ich lehrreich.
Unten rechts seht ihr die Tiere, die ständig in der Station leben, mit ihren dazugehörigen Sponsoren. 

Klarer Fall von Robben-Yoga. Oder war es Pilates? ;)

einfach wirken lassen

Eine Etage tiefer kann man an den Panoramafenstern die Seehunde beim Schwimmen beobachten. Die an Land doch recht träge wirkenden Tiere, schlängeln sich elegant und anmutig durchs Wasser. 

Schaut euch diese Leichtigkeit an.

Nun aber mal wieder ein bisschen Bildung und so enterte ich das große Ausstellungsgebäude, welches frisch eröffnet worden war. Dort findet ihr die Dauerausstellung „Heimische Robben im Weltnaturerbe Wattenmeer und Robbenblick“. Ihr erfahrt mehr über die Robben, Umweltschutz, Umweltverschmutzung, das Wattenmeer und vieles mehr. Da ich euch nicht spoilern will, verrate ich euch nicht mehr darüber, sondern empfehle euch hier und jetzt schon den Besuch in der Seehundstation.

Anschließend habe ich mich draußen weiter umgesehen. Ach ja, ehe ich es vergesse. In der gesamten Station verteilen sich freundliche Mitarbeiter, die den Besuchern auf alle Fragen bezüglich Seehunde, Robben, Station usw. kompetent Auskunft geben. Sehr gut organisiert. 

Hier könnt ihr die ständigen Bewohner der Station sehen. Und da ich auf ihre Fütterung um 17:30 Uhr gewartet habe, bin ich weiter rumgeschlendert.

Ich habe mal wieder ein bisschen geflirtet ;) Der Seehund wurde auf einer Waage platziert und wer mit einer Gruppe die Station besucht, kann mal gucken, wie viele Personen nötig sind, um das Gewicht des Seehundes zu erreichen. 

Oben links kann man sehen, dass die Tiere genau wissen, wann Fütterungszeit ist. Denn es wird schon sehnsüchtig auf das fischliefernde Personal gewartet ;)
Und da kommen die Mitarbeiter auch schon.
Das medical Training wird auf freiwilliger Basis durchgeführt. Hat also ein Tier mal keine Lust oder ist unkonzentriert, bekommt es trotzdem sein Futter.
Ich finde es klasse, welches Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Tier herrscht. Da bin ich beim Arztbesuch um einiges skeptischer ;)

Es gibt auch Übungen, die der Forschung dienen (oben rechts: Kopfhörer auf den Ohren) und natürlich auch „Figuren“, die der eventuell auftretenden Langeweile entgegenwirken. Aber alles auf freiwilliger Basis!
Unten links könnt ihr das Gebiss einer Robbe sehen. Und spätestens jetzt sollte klar sein, dass es Raubtiere und keine Kuscheltiere sind. Egal wie putzig sie aussehen.
Nach so vielen Jahren, habe ich endlich habe die Seehundstation besucht und live erlebt. Und das Beste, der Besuch war genau so klasse, wie ich erwartet hatte.
Ein wundervoller, erlebnisreicher Tag ging zu Ende und ich fuhr voller fantastischer Eindrücke nach Hause. Und eins ist klar, ich komme wieder. Und euch kann ich den Besuch absolut empfehlen.

Mit freundlicher Genehmigung der Seehundstation.