20. Mai 2023 - Barfußpark in Egestorf

Moin Loide,
der Samstag am langen Wochenende wollte natürlich auch mit einer Unternehmung, die auf meiner Bucket List stand, gefüllt werden. So fuhr ich zum Barfußpark in Egestorf. Der Parkplatz ist groß genug für den Ansturm im Sommer und es werden sogar Wohnmobilstellplätze angeboten. 

Denn man tau.

Den Weg zum Eingang finde ich schon passend.

Der Park öffnet um 9 Uhr und selbstverständlich war ich kurz nach 9 schon dort. Mit dieser wundervollen ruhigen Natur wurde ich belohnt.

Ein bunter Mix an Kooperationspartnern.

WOW! Das nenne ich gut organisiert.
Schließfächer für die Schuhe und Wasserschläuche und weiche Bürsten, um nach dem Spaziergang die Füße wieder zu reinigen. In weiser Voraussicht hatte ich ein kleines Gästehandtuch dabei. Aber man kann auch die Füße in der Sonne trocknen lassen. 
Aber jetzt erst mal Schuhe aus und los gehts.

Hui, das Wasser war ... arg frisch *bibber
Aber ich verrate es euch schon mal, durch das Laufen auf unterschiedlichen Untergründen, waren die Füße ratzfatz warm.

Das Glas in der Mitte war logischerweise abgerundet und für mich mit die zarteste Variante. Bucheckerschalen und getrocknetes Erikakraut sind unangenehmer.

Dafür lohnt sich früh sein -> Natur pur.

Es wird nicht nur den Füßen was geboten, sondern auch dem Hirn. 
Hier wurden die unterschiedlichen Abfälle gezeigt, die umweltschädlich sind und in die Tonnen und nicht in die Natur gehören. Also nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene lehrreich. 
Es gibt viele Stellen, an denen Ratespiele aufgebaut sind und so zum Beispiel unterschiedliche Rindenstrukturen ertastet werden können. 
Oder ein großes Klangspielzeug aus Holz. Also wundervolle Stationen, in denen die Natur auch mit Händen und Hirn erkundet werden kann. Total spannend für die kommende Generation und definitiv auch sensibilisierend für Klima- und Umweltschutz.

Hihi, die Dschungelbrücke fand ich cool. Begleitet mich.

Yeah, nicht feste Materialien wurden den Füßen geboten, sondern auch unterschiedliche "Matschsorten", wie z.B. Schlick. DAS hat besonders Spaß gemacht *grins

Hach, ich hatte das Gefühl, allein im Park zu sein und genoss die Natur.
Am großen, wundervollen Baum auf der Wiese, hätte ich aber schon wieder kotzen können. Menschen sind einfach das Letzte! Die beiden Kippen habe ich aufgehoben und in der Verpackung meines Proteinriegels entsorgt. Es gibt Taschenaschenbecher, da muss man nicht auf Jahre den Boden verunreinigen.

Die Natur entspannte mich dann wieder und ich genoss die Waldesstille.

So sehen die Füße während des Besuches und es fühlte sich interessant an. Ja, als Erwachsene haben wir verlernt, wie es sich anfühlt, barfuß durch Matsch, Schlick usw. zu laufen und ich sage euch, das macht total Spaß!
Es gibt noch viel mehr zu sehen, zu überlegen, zu fühlen und zu hören. Aber ihr sollt ja auch bei einem Besuch Neues erleben und nicht schon alles kennen. 
Der Barfußpark ist liebevoll und detailverliebt angelegt. Alles ist sauber und gepflegt. Und es ist zu spüren, dass jeder dort mit Herz bei der Sache ist. 
Es werden 3 unterschiedlich lange Wege angeboten, so ist für jeden was dabei. 
Die Gastronomie ist klein und fein und ich habe mich auch dort willkommen gefühlt. Da wird nicht nach 08/15 abgefertigt, sondern der Gast freundlich und zuvorkommend behandelt.
Mich hat der Park total beeindruckt und ich empfehle ihn zu 100%!

Da ich großen Wert auf Transparenz und Ehrlichkeit lege, hier noch eine Ergänzung. Natürlich hatte ich auch den Barfußpark im Vorfeld angeschrieben und gefragt, ob sie die Fotos und den Bericht vor dem Posten auf dem Blog sehen und freigeben möchten. Nein, wollten sie nicht, aber sie luden mich zu dem Besuch ein. Ich betonte, dass dies nicht meine Intention gewesen sei, aber die Einladung stand. Da der Park nicht von einer großen Firma total kommerziell betrieben wird, hatte ich ein schlechtes Gewissen. Als ich dann beim Eintritt meine Einladung vorzeigte, traf ich auch direkt die Einladende und wir plauderten eine Runde. Um mein Gewissen zu beruhigen, fragte ich nach der Kaffeekasse, der ich gern den Eintritt spenden würde. Es gibt eine Spendendose für Tiere und dort warf ich dann den aufgerundeten Eintritt hinein. So fühlte ich mich nicht ganz als Nassauer.