02.01.2023 - auf nach Da Lat

Der Pick Up um 05:30 Uhr klappte sehr gut und ich kam super-pünktlich am Flughafen an.

Ob das meine Crew ist?
Der Flieger startete auch pünktlich und wir waren noch nicht ganz in der Luft, da schlief ich schon. 
In Da Lat wollte die Lady am Taxi-Stand 15.000 VND (ca. 60 Cent) mehr haben, als auf der Werbung stand. Netter Versuch. Als ich mich abwandte, um an einem anderen Taxi-Stand meine Fahrt zum Hotel zu kaufen, lenkte sie ein und ich wurde für 175.000 VND (ca. 6,70 EUR) nach Da Lat chauffiert.

Dann nahm das Drama seinen Lauf. Ich ging zur Rezeption und meinem Wunsch einzuchecken, wurde nicht nachgekommen, weil keine Reservierung vorlag. WHAT??? Ganz großes Kino. Der Mensch hinter dem Counter sprach auch kein Englisch und wir hantierten mit Übersetzungs-App. Dann kam glücklicherweise ein Kumpel / Mitarbeiter, der Englisch sprach, und die "Lösung" des Problems war: Das Hotel war verkauft worden und der bisherige Besitzer hatte das Hotel nicht bei AirBnB gelöscht. Der neue Besitzer hat das Hotel nicht auf AirBnB gelistet. Doch das Glück war mir schon wieder hold, es war noch ein Zimmer frei und ich hatte eine Unterkunft. Kaum eingecheckt und Zimmer bezogen, begann ich den Schriftwechsel mit AirBnB, denn das Geld wollte ich natürlich zu 100% zurück erhalten. Das Zimmer ist kalt, mir ist kalt, das Wetter ist nur mittelprächtig und ich bin total genervt.

Hilft ja nix. Es kommt keine Fee, die mich mit einem Fingerschnippen nach Hause beamt. Also stromerte ich zur Maze Bar. 

Die "Labyrinth"-Bar, auch 100 Roof Bar genannt, ist wirklich auf 5 oder 6 Etagen an einem Hang wie ein Labyrinth aufgebaut. Man startet mit dem Weg in den Keller. Hier ist alles mit Unterwasser-Motiven gestaltet.

Hier gilt es den Weg zu finden und ich gebe zu, allein dort herum zu laufen ist schon spooky. Die Durchgänge sind teilweise eng und die Decke niedrig. 
Aber super dekoriert!
Aber ich fand letztendlich doch den Weg nach oben und der Anblick ist auch grandios.

Es gibt viel zu sehen und zu erkunden.

Viele Ecken laden zum Verweilen ein und die Aussicht ist auch spitze.

Es kostet keinen Eintritt, sondern nur ein Getränk.
Aussicht und Sonne hoben meine Laune.

Da der Tag noch jung war, stromerte ich durch Da Lat.

Und meine nächste Station ist das Crazy House.
Nicht ganz so einfach zu finden, denn es liegt in einem recht edlen Wohnviertel.
Der Eintritt kostet 60.000 VND (ca. 2,30 EUR).

Für Menschen mit Höhenangst ist es nicht so einfach, denn viele Wege, Stege führen in luftiger Höhe von Haus zu Haus. 

Ausblick vom Crazy House auf die Umgebung und einen Teil der Anlage.

Das Crazy House ist auch ein Hotel und es gibt total verrückte Zimmer.
Allerdings möchte ich nicht dort wohnen, wo jeden Tag Touris vorbei laufen und mir ins Fenster gucken. Aber auf jeden Fall eine geniale Idee.

Schon verrückt, was man sich hier ausgedacht hat.

Höhenangst ist kontraproduktiv

Ja, ich stehe total auf die Meeres-Dekorationen.

Teilweise wusste ich gar nicht, wohin ich zuerst gucken sollte.

Es gibt auch kleine Ruhe-Oasen.

Anschließend bummelte ich ins Zimmer zurück und ruhte mich ein bisschen aus.
Natürlich schrieb ich auch weiter mit AirBnB, damit ich das Geld zurückerhalte. 
Verdammt, im heißen Sommer mag es toll sein, wenn das Gebäude kalt ist, aber jetzt ist es ätzend. Ich lüfte, um ein bisschen Wärme ins Zimmer zu bekommen.
Abends bin ich auf den Night Market gegangen und hübsch ist anders. Wahrscheinlich bin ich von Hoi An verwöhnt, was Illumination und Atmosphäre betrifft. Aber hier wird mit gefühlt 100 Watt-Birnen alles ausgeleuchtet und die Locals sind ... sehr reserviert.
Hmmm, irgendwie ist Da Lat anders als meine bisherigen Stationen. 
Also wieder ins Zimmer, noch ein bisschen Hörbuch gehört und dann eingeschlafen.