Rezension "World War Z" von Max Brooks

In aller Kürze

Story: Interessante Idee, die Zombie-Apokalypse in Interviews in der Retrospektive zu beleuchten

Spannung: nur Interviews sind zu langweilig - NULL Spannung

Charaktere: erkennt man nicht

Sprecher: David Nathan und Michael Pan tun ihr Bestes, um den Beschreibungen Leben einzuhauchen.

Schreibstil: nüchtern

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘

Hmmm, mir fehlen für das Hörbuch echt die Worte und das kommt selten vor.

Wie bringe ich euch meine Meinung am besten rüber? Stellt euch einen Actionfilm vor, der in Form von diversen Interviews mit Augenzeugen erzählt wird. Wäre das spannend? Nein.

Und genau so ist das mit dieser Story. Als Verfilmung wäre es wahrscheinlich total spannend, weil dann noch die Bilder im Actionmodus dabei wären. Aber so ist es eine Aneinanderreihung von Interviews, in der die Augenzeugen ihre eigene Sicht der Zombie-Invasion erzählen. Absolut nüchtern und emotionslos - also wie die Tagesschau im TV.

Deshalb gibt es auch keine Protagonisten, die den Hörer oder Leser in ihren Bann ziehen können. Das Credo „Show don’t tell“ wird hier zu 100 % konterkariert. Es wird nichts gezeigt, sondern nur erzählt und ... ich frage mich, wie die beiden Sprecher dabei wach bleiben konnten.

Ich habe das Hörbuch häufig nach der Arbeit in Bus und Bahn gehört und bin jedes Mal weggenickt. War aber auch kein Problem, weil es keine Lücke im Gesamtbild hinterließ.

Ich vergebe einen Zombie-Stern für diese epische Langeweile.

‘*‘ Klappentext ‘*‘

In seiner erschütternden Berichterstattung beschreibt der renommierte Zombie-Experte Max Brooks die größte Katastrophe der Menschheit seit den beiden Weltkriegen: den Krieg der Zombies gegen die Menschheit. Ergebnis ist dieses umfassende Standardwerk. In zahlreichen Berichten, Tonbandmitschnitten von Überlebenden und Interviews mit Experten geht er den Ursachen auf den Grund, lässt Augenzeugen zu Wort kommen und gibt wertvolle Tipps zur Prävention und Verteidigung.