Mittwoch, 9. März 2022

Rezension "Zwischen den Atemzügen" von Britta Röder

In aller Kürze
Story: Ein Roadtrip der besonderen Art, mit dem Tod auf der Suche nach dem Leben.
Spannung: mehr Neugier
Charaktere: interessant
Schreibstil: flüssig und Kopfkino ankurbelnd

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Hmmmm, dieses Buch zu rezensieren ist eine Aufgabe. Denn der Klappentext verrät nicht viel über die Handlung und ich möchte euch ja auch keine Spoiler liefern. Außerdem möchte ich mit der Rezi dem Buch gerecht werden.
Die Autorin bringt den Leser mit ihrem Roadtrip der besonderen Art zum Überlegen und Nachdenken über das eigene Leben. Fragen wir uns nicht alle manchmal, ob wir was ändern wollen bzw. sollen? Ob wir neue Wege gehen sollten? Die Protagonisten stehen auch vor diesen Fragen und gehen neue Wege, bei denen der Tod ihr ständiger Begleiter ist. In welcher Art und Weise, müsst ihr auf jeden Fall selber lesen.
Das mag jetzt ein wenig negativ klingen, doch Röder schafft es, den Situationen mit dem Tod auch noch eine humorvolle Seite zu geben, was mich häufig schmunzeln ließ. Überhaupt finde ich es interessant, dass der Tod nicht verdammt wird, sondern aufgezeigt wird, dass er einfach zum Leben dazu gehört und man ihm nicht entkommen kann. Deshalb sollte man sein Leben auch leben und nicht alles Mögliche auf später verschieben.
Die Protagonisten sind mir allerdings nicht wirklich sympathisch - entweder zu lieb, zu negativ, zu jammerig oder zu egoistisch. Okay, damit erfüllen sie die für die Handlung wichtigen Voraussetzungen, was sie mir aber nicht liebenswerter machte.
Der Schreibstil ist flüssig und Röder kann mit Worten Szenen schaffen, die im Kopf lebendig werden und das Kopfkino ankurbeln. Auch werden motivierende Einsichten, ohne erhobenen Zeigefinger, locker verpackt dem Leser präsentiert.
Ich habe mich bei der Sternvergabe schwer getan, weil mir die Charaktere so unsympathisch waren. Da es nicht möglich ist 4,5 Sterne vergebe und runde so auf volle 5 Sterne auf.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Olli findet seinen Job in der Versicherung „zum Kotzen“ - was er leider direkt auf dem Schreibtisch seines Chefs unter Beweis stellt. Kopflos flieht er aus dem Büro und wird dabei beinahe von Leokadia überfahren. Auch sie hat ihre Gründe eilig aus Frankfurt herauszukommen. Olli springt zu ihr ins Auto und ein irrsinniger Roadtrip Richtung Frankreich und Spanien beginnt, in dessen Verlauf der Tod immer öfter seine Hände nach ihnen ausstreckt. Und schon bald zählt auch der Polizist Jean-Loup zu ihren Verfolgern …
Gibt es ein Entkommen in einer Welt, in der letztendlich nur auf den Tod und den Zufall Verlass ist?

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