In
aller Kürze
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Story: In dem Vereinigten Reich der Mutterländer regieren die Fürstinnen. Ist
es eine bessere Welt, wenn die Machtstrukturen von Frauen beherrscht werden?
Spannung: kommt in Wellen daher
Charaktere: interessante Mischung aus Klischee und neuen Denkweisen
Schreibstil: gute Mischung aus Beschreibung und Action
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Historic-Fiction ist ja eigentlich nicht so mein Fall, doch die interessante
Machtstruktur, die Adam geschaffen hat, machte mich neugierig. Und ja, ich
verrate es euch, ich wurde nicht enttäuscht.
Im Vereinigten Reich der Mutterländer herrschen die Frauen und die Männer
werden von ihnen als „ihre Ritter“ auserwählt. So wählt Iara auch Tino und es
ist interessant zu sehen, wie die beiden sich annähern. Beide unsicher was
erlaubt ist, beide gefangen in der neuen Machtstruktur. Natürlich haben sie
Hürden zu überwinden und das verbindet die Autorin mit dem Worldbuilding. Nach
und nach tauchte ich immer tiefer in die Welt ein und lernte viele Figuren
kennen, die trotz ihrer Anzahl immer noch nachvollziehbar blieben. Es gefiel
mir sehr gut, dass einerseits die typischen Klischees dabei sind, aber sich
andererseits auch neue Denkweisen in Figuren widerspiegeln. So ergab sich eine
interessante Mischung an Charakteren, die sich ergänzte, aber auch für
Sprengstoff sorgte. Vor allem die wichtigen Figuren weisen immer wieder neue
Facetten auf und sind für Überraschungen gut.
Darauf basiert auch ein Teil der Spannung, die in Wellen daherkommt. Und Twists
und Überraschungen taten ihr Übriges, um den Leser zu fesseln. Leider flachte
die Spannung nach einer Steigerung manchmal zu sehr ab und verlor sich in
Beschreibungen, die schon fast als episch zu bezeichnen sind. Da hätte ich mir
mehr „Show don’t tell“ gewünscht.
Auch wenn die Mischung aus Beschreibung und Action grundsätzlich gut gelungen
ist, hätte eine Kürzung an einigen Stellen dem Tempo gut getan. Es gab auch
einige Wiederholungen, die ich als obsolet empfand und die dem Fortschreiten
der Handlung abträglich waren.
Ob Frauen die besseren Herrscher sind, müsst ihr selber lesen. Eins ist jedoch
klar, das Erstlingswerk Adams ist gelungen und ich ziehe wegen der Längen und
Wiederholungen einen Stern ab und verleihe 4 ritterliche Sterne. Auf den 2.
Band bin ich jedenfalls sehr gespannt.
Iara von Kampan ist seit jungen Jahren Fürstin eines friedlichen Landes, das mit feinen Leinen- und Wollstoffen handelt. Ausgerechnet den Ritter des Nachbarlandes wählt sie als Mann an ihre Seite: Tino von Berchag, der zwar einerseits als Fechtkünstler, andererseits als gewaltbereit und ungehemmt bekannt ist. Was, so fragt man sich im Vereinigten Reich der Mutterländer, will sie mit diesem Mann.
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