Sonntag, 1. September 2024

Rezension "Backstage - Tote geben keine Zugabe" von Melanie Vogltanz

In aller Kürze
[Werbung unbezahlt]
Story: Rockstar Cassidy Croaker wacht auf und ist auf seiner eigenen Trauerfreier. Wie konnte es dazu kommen?
Spannung: steigert sich sukzessive und kontinuierlich
Charaktere: gute Mischung aus Klischee und dessen Konterkarierung
Schreibstil: locker-flockig

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Der Klappentext hatte mich schon in seinen Bann gezogen und ich war neugierig, was Cassidy bei der Suche nach der Ursache seines Todes alles erlebt. Wurde er umgebracht? Hat er sich, ganz Rockstar-like, eine Überdosis verpasst? Oder wurde einfach seiner ungesunden Lebensweise Tribut gezollt?
Als Leserin war ich sofort mitten in der Handlung als ich begann das Buch zu lesen. Ich feierte den Erfolg und erlebte auch negative Seite umgehend mit. Doch schon sehr flott ging es in die Vollen. Cassidy lernt mit seinem Geisterdasein umzugehen, was sehr viel Platz für schwarzen Humor bot.
Dann legte Vogltanz richtig los. Nach und nach erfuhr ich parallel zur Handlung in Rückblicken, wie alles begann. Wie es zum Beispiel in der High School damals war, wie sich die Band formierte und und und. Da taten sich manchmal Abgründe auf und die Verhaltensweisen der Figuren waren besser zu verstehen. Nach und nach entwickelte sich ein Gesamtbild und die Puzzlestücke fielen peu à peu an ihren Platz, doch DAS Ende hatte ich nicht erwartet. Sehr guter Schachzug der Autorin, denn natürlich hatte ich die ganze Zeit mitgeraten und vermutet, was denn nun zu Cassidys Ableben geführt hat.
Die Spannung steigerte sich kontinuierlich und zog mich subtil in die Story. Da sitze ich auf dem Balkon, will nur noch ein bisschen lesen, bis ich ins Bett gehe und ... schwupps ... war es stockdüster und ich hatte fast zwei Stunden gelesen.
Die Charaktere sind prima geschaffen. Diese Mischung aus Klischees und Konterkarierung derselben ist absolut gelungen. Es gab die typischen Rockklischees, aber auch Facetten und Seiten der Figuren, die ich so nicht erwartet hatte. Das machte mal wieder deutlich, der erste Eindruck kann verdammt täuschen.
All das wurde in locker-flockigem Schreibstil präsentiert, so dass ich nur so durch die Seiten flog.
Eine runde Rockstar-Story, die mit Überraschungen aufwartet und so gibt es von mir 5 Backstage-Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Tot sein ist richtig beschissen. Niemand weiß das besser als Ex-Rockstar und Ex-Lebender Cassidy Croaker.
Eben badet der Frontmann der Hardrock-Band Razor Scales noch im Jubel seiner Fans, kurz danach kommt er auf seiner eigenen Trauerfeier zu sich - unsichtbar für die Lebenden und ohne den heiß geliebten Star-Status. Wie das passieren konnte, versteht er selbst nicht. Doch er muss es dringend herausfinden, sonst drohen ihm Konsequenzen schlimmer als jedes gefloppte Album.
Umherirrende Seelen begleiten Cassidy auf seinem Weg zur Aufklärung seines Ablebens - und in seine düstere Vergangenheit vor dem Ruhm.
Ein Gig mit harten Rhythmen, bittersüßen Balladen und finsterem Humor.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Danke für deinen Kommentar. Er wird sichtbar, sobald er freigeschaltet wurde.