Freitag, 6. Juli 2018

Rezension "Schneller als der Tod" von Josh Bazell Hörbuch

In aller Kürze
Story: Der ehemalige Mafiakiller Pietro Brnwa und heutige Arzt Peter Brown wird von seiner Vergangenheit eingeholt.
Spannung: kommt in Wellen daher
Charaktere: bizarr
Sprecher: Christoph Maria Herbst vermag Zynismus und Humor mit der Stimme zu transportieren
Schreibstil: locker, manchmal ausschweifend
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Das Buch ist genauso klasse, wie sich der Klappentext liest und vor allem der Zusatz „als hätte Tarantino bei Dr. House Regie geführt“ trifft voll ins Schwarze.
Da ist auch gleich mein Meckerpunkt, es geht stellenweise echt blutig zu und dies wird auch detailfreudig beschrieben. Nicht unbedingt Textpassagen für zarte Gemüter.
Pietros Werdegang wird in Retrospektiven des neuen Egos Peters beschrieben und ich musste häufig grinsen. Der Humor ist verdammt schwarz und der Zynismus einfach herrlich.
Dies transportiert Christoph Maria Herbst einfach grandios. Dabei akzentuiert er hervorragend und kann mit seiner Stimme genau DIE Stimmung hervorrufen, die passend ist. Sei es ein imaginäres Augenbrauenheben oder Mundwinkelkräuseln.
Überhaupt die Idee, dass ein ehemaliger Mafiakiller zum Arzt wird, birgt schon seine eigene Ironie.
Von mir gibt es 4 schnelle Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Pietro Brnwa ist clever, skrupellos und war bis zu seinem Ausstieg ein Mafiakiller. Er ist der letzte Mensch, den man als behandelnden Arzt im Krankenhaus treffen möchte.
Dr. Peter Brown ist Arzt im Praktikum. Er hat Talent, eine höllenmäßige Nachtschicht in Manhattans berüchtigtstem Krankenhaus und eine Vergangenheit, die er lieber geheim hält. Bis einer der alten Mafiabosse eingeliefert wird, der einen komischen Gedanken hat: Dass Peter Brown und Pietro Brnwa möglicherweise ein und dieselbe Person sind...
Christoph Maria Herbst liest so zynisch und komisch, als hätte Tarantino bei Dr. House Regie geführt.