Mittwoch, 7. November 2018

Rezension "Herr aller Dinge" von Andreas Eschbach Hörbuch


In aller Kürze
Story: unausgereifte Story, die mehr einer Liebesschnulze denn einer ... ja was überhaupt? Utopie?
Spannung: ähm, nicht wirklich
Charaktere: eindimensional
Sprecher: Sascha Rothermund gibt sein Bestes
Schreibstil: mal recht einfach, mal wissenschaftlich ausschweifend


‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Irgendwie weiß ich gar nicht so richtig, was ich über das Hörbuch schreiben soll.
Die Handlung plätscherte dahin und ich fragte mich ständig, wann es denn nun spannend wird und auf was der Autor hinaus will. Okay, das erfuhr ich dann in der letzten Stunde - es driftete in eine utopische Sci-Fi-Story ab.
Bis zu diesem Moment sah alles nach einer Liebesschnulze aus. Der super-intelligente japanische Junge der Wäscherin verliebt sich in die französische Diplomatentochter. Er schmachtet sie an und will ihr Herz mit seiner bahnbrechenden Idee erobern.
Dabei bleiben die Figuren eindimensional und die Nebenfiguren kommen klischeefreudig daher.
Der Schreibstil wechselt zwischen einfach und wissenschaftlich ausschweifend, wenn Versuche erklärt werden.
Sascha Rothermund gibt sein Bestes, doch kann die Story nicht retten. Ohne seine Art den Charakteren ein Mindestmaß an Leben einzuhauchen, hätte ich das Hörbuch wahrscheinlich abgebrochen.
Von mir bekommt das Buch 2 Sterne, je einen für Grundidee und Sascha Rothermund.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Was wäre, wenn alle Menschen gleich reich wären?
Zwei Kinder aus zwei Welten, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Charlotte, die Tochter des französischen Botschafters in Tokio, und Hiroshi, der Sohn der Wäscherin. Sie begegnen sich im Alter von zehn Jahren und freunden sich an, obwohl die Eltern den Kontakt missbilligen. Zu unüberwindbar seien die Unterschiede zwischen Arm und Reich, sagen sie - und bringen Hiroshi damit auf eine ebenso einfache wie geniale Idee. Die Wege der Freunde trennen sich, führen Jahre später wieder zusammen und trennen sich erneut. Die ganze Zeit über verfolgt Hiroshi nur ein Ziel: die Umsetzung seines Planes zur Überwindung aller sozialen Unterschiede. Denn nur so, glaubt er, kann er Charlottes Liebe gewinnen.