Sonntag, 27. März 2022

10.09.2021 - Mdina, Ta’Qali Craft Center, Mosta

Die Nacht hatte ich gut geschlafen und fühlte mich fit für die nächste Tour:
mit dem Bus nach Mdina.
Das Umsteigen klappte auch prima. Okay, morgens sind noch nicht so viele Menschen unterwegs und die Busse noch recht leer.
Hmmmm, wer von euch kennt GoT? Dann müsstet ihr das Tor kennen ;)
Immerhin ist es das Stadttor von Königsmund.
Allgemein ist Mdina ein Besuch wert.
Mir hat es gut gefallen.
Ich kann mir allerdings auch vorstellen, dass es hier sonst rappelvoll ist mit Touris.
Die Kathedrale St. Paul und das dazugehörige Museum gehen in einander über.
Die Kathedrale ist Wahnsinn.
Faszinierend, wie viel man auf so wenig Platz unterbringen kann.
Beeindruckend
Da ich ja nun schon einige Stunden unterwegs war, bin ich durch die Gassen Richtung Erfrischung und Stärkung gestromert.
Beides findet ihr im "Fontanella Teagarden".
Natürlich muss man warten, bis ein Tisch frei wird, denn dieser Teagarden ist DER Tipp schlechthin. Als ich an der Reihe war, war ein 4'er Tisch frei und ich empfand es als Verschwendung, wenn ich an einem so großen Tisch platziert werde.
Also erzählte ich der Kellnerin, dass ich das Pärchen hinter mir, wenn es einverstanden wäre, mit an den Tisch nehmen würde. Wie sollte es anders sein, damit verwirrte ich das Mädel und sie musste erst mal abklären, ob das geht.
Die Aussicht genoss ich dann mit dem Pärchen und wir wiesen, wie uns gesagt worden war, bei der Bestellung darauf hin, dass wir 2 Rechnungen benötigen.
Wieder bemerkte ich leichte Überforderung, aber es funktionierte.
Allerdings ist die Aussicht nicht alles.
Ich schwelgte im
1.000-Kalorien-Schoko-Himmel -> Schoko-Haselnuss-Mandel-Torte.
Auch einen leckeren Frappucino und ein Kinnie wurden erfolgreich vernichtet.
Da das Pärchen keine Anstalten machte, mit mir ins Gespräch zu kommen, verzichtete ich darauf, ihnen mitzuteilen, dass ich auch aus Deutschland komme.
Zum Abschied wünschte ich dann auf Deutsch "Schönen Tag noch" und den beiden fielen die Unterkiefer runter. Ich grinste und meinte nur noch zwinkernd "Gut, dass ihr nicht über mich gelästert habt".
Glasbläserei ist ein berühmtes Kunsthandwerk Mdinas.
Und der Spruch ist einfach klasse.
Schon meine Omma hat immer gesagt:
Du guckst mit den Augen, nicht mit den Fingern.
Ich stromerte weiter durch die Gassen und genoss die Aussicht.
Anschließend macht ich mich durch die Gassen auf den Weg zu den Katakomben in Rabat.
Mdina und Rabat gehen nahtlos ineinander über.
Die Katakomben liegen unter und neben der St. Pauls Kirche.
Deshalb liegt der Eingang auch rechts von der Kirche - gut ausgeschildert.
Durch die Katakomben geht man unterirdisch zur Kirche.
Hmmmm, seit wann geht es zu Katakomben nach oben? ;)
Am Ende der Katakomben liegt die Kirche.
Der Boden ist mit Grabsteinen belegt.

Anschließend bin ich zur Bushaltestelle zurück gewandert,
um zum Ta'Qali Craft Center zu fahren.
Wie man hier sehr schön erkennt, befindet sich das Zentrum des Kunsthandwerks mitten im Umbau. Es war nichts los. Und was hier als Kunsthandwerk verkauft wird, habe ich in jedem Souvenirshop gefunden. Leider ist das WiFi hier auch ... nennen wir es mal ... ausbaufähig und ich konnte noch nicht mal nachgucken, wann der nächste Bus fährt.
Also blieb mir nur warten und Löcher in die Luft gucken.
Nach ca. 65 min kam endlich der Bus und ich fuhr nach Mosta.
Die Rotunde von Mosta ist wirklich hübsch und definitiv ein Besuch wert.
Man kann sich überlegen, ob man die Basilika, die Schutzkatakomben des 2. Weltkriegs, die Galerie / den Balkon der Kirche oder alles besuchen möchte.
Ich habe das "Ich will alles sehen"-Paket für 5 EURO gewählt.
Das ist definitiv nicht zu teuer.
Auf dem Foto unten rechts seht ihr links 4 Quadrate, die weiß geblieben sind.
Dort ist eine Bombe im 2. Weltkrieg eingeschlagen.
Auf der rechten Seite, sehr ihr ein Quadrat, das nur minimal eingefärbt ist.
Hier ist ein Blitz eingeschlagen.
Vom Balkon kann man auch den Säulengang vor dem Eingang auf sich wirken lassen.
Einmal rund um die eigene Achse in der Rotunde.
Und dann ging es in die Katakomben / Schutzbunker.
Die Gänge werden auch als kleines Museum genutzt.
Schon echt beeindruckend, mit welchen Werkzeugen damals gearbeitet wurde.

Da ich mal wieder auf den Bus warten musste, holte ich mir Pastizzis (gefüllte Blätterteigtaschen) fürs morgige Frühstück und heutige Abendessen.
Auch die Rückfahrt klappte sehr gut.
Es wurde empfohlen, auf der Strecke umzusteigen. Doch ich habe es schon erlebt, dass volle Busse einfach an Haltestellen vorbeifahren. Also fuhr ich wieder bis Valetta und war so eine der ersten, die den Bus bestiegen. Damit stellte ich sicher, dass kein Bus wegen Überfüllung an mir vorbei fährt.

Zuhause duschte ich, schob mir ein Pastizzi rein und las noch ein bisschen.
Die Erkältung ist zwar immer noch da, aber ich fühlte mich "normal" k.o..
Vor dem Einschlafen noch mal Nasenspray benutzen und schwups kuschelte ich mich in Morpheus' Arme.

6 Kommentare:

  1. Hallo Elena,

    man was Du da alles so gesehen hast an Bauwerken ..echt beeindruckend...und das nur an einem Tag...Hut ab....


    Mir hätten wahrscheinlich echt die Füsse/Beine wehgetan so am Abend..grins...

    LG..Karin..

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    1. Huhu liebe Karin,
      da alles nah beeinanderliegt, waren es bestimmt noch nicht mal 15 km. Und gute Schuhe sind Gold wert :D
      LieGrü
      Elena

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  2. Hallo liebe Elena,

    du hast einen wundervollen Urlaub gehabt. Das freut mich sehr <3 Die Fotos haben bei mir gerade ein wenig das Fernweh geschürt. Ich war schon zwei Mal auf Malta. Ich denke, das spricht für sich ;o)
    Durch deine Bilder kamen gerade sehr schöne Erinnerungen zurück.

    Ich hoffe, dass du noch lange von den schönen Erfahrungen und Erlebnissen zehren kannst.

    Ein sehr schöner Betrag <3

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

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    1. Huhu liebe Tanja,
      stimmt, Malta ist hübsch, aber man muss sich darauf einlassen. Der erste Eindruck war ... skeptisch. Doch Malta schleicht sich langsam ins Herz.
      LieGrü
      Elena

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  3. Ah, jetzt habe ich's gelesen: Die Bilder sind scheinbar aus dem letzten Jahr (?) Aber das ändert nichts daran: Sie sind so schön geworden und dein Urlaubsbericht macht richtig Lust sich mal wieder ins Flugzeug zu setzen und neue Eindrücke zu sammeln <3

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    1. Huhu liebe Tanja,
      ja, es dauert immer, bis die Reiseberichte online gehen. Da müssen erst mal Fotos sortiert, deren Größe angepasst und zu Collagen zusammengestellt werden. Dann noch das Travel Diary überarbeiten, denn es gibt auch private Dinge, die ich euch nicht erzähle ;)
      Da geht schon ziemlich Zeit drauf, vor allem, da ich die totale Knipse-Tante bin ;)
      LieGrü
      Elena

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