Bloggerinterview: Tanja von "Der Duft von Büchern und Kaffee"

Hallo liebe Tanja,

danke, dass du uns heute einen kleinen Einblick hinter die Kulissen deines Blogs „DerDuft von Büchern und Kaffee“ gewährst.

Beginnen wir mal mit der wenig originellen Frage: Wie bist du zum Bloggen gekommen?
Interessanterweise kann ich mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich zum Bloggen gekommen bin. Damals habe ich gerne mal eigene Geschichten für gute Freunde und für die Schublade geschrieben.
Durch diese Leidenschaft bin ich auf die „SchreibDilettanten“, Markus Johanus und Axel Hollmann, aufmerksam geworden. Damals hatten die beiden noch einen Blog, auf dem sie wertvolle Tipps zum Thema Schreiben an ihre Leser vermittelt haben.
Über diese Seite bin ich dann erstmalig auf die Plattform „Lovelybooks“ aufmerksam geworden. Eine tolle Plattform mit einer sehr freundlichen Community. Hier habe ich mir dann einen Account errichtet und bin mit einigen leidenschaftlichen Leser/innen ins Gespräch gekommen. So u.a. mit Tanja von „Weinlachgummis Naschtüte“. Durch Tanja, die Gespräche mit ihr und das Klicken auf ihren Blog, bin ich das erste Mal mit dem Thema Buchbloggen konfrontiert worden.

Schon bald hatte ich erste Ideen, was ich auf einem eigenen Blog so alles an Beiträgen teilen würde. Mein erster fixer Gedanke war, dass ich gerne Rezepte für die Gerichte, die die Protagonisten in den Büchern auf ihren Reisen so aßen, entwerfen wollte. Ich wollte das Lesen dadurch „interaktiver“ gestalten.Bald hatte ich mir den Gedanken, eigene Artikel zu schreiben so sehr in den Kopf gesetzt, dass ich anfing, mir Fragen zu stellen, was das Bloggen darüber hinaus bedeuten würde. Auf jeden Fall würde dieses Hobby eine Menge Zeit kosten. Wären meine Beiträge so interessant, dass andere sie lesen möchten? Was muss man alles darüber hinaus beachten, wenn man sich so eine Seite erstellt?
Ich fing an, mir Gedanken über einen Blognamen zu machen. Woher würde ich einen Header bekommen? Wie sollte mein Blogdesign aussehen?
Irgendwann fasste ich dann den Entschluss, einfach eine Seite aufzumachen. Sollte es mir nicht gefallen, so könnte ich ja jeder Zeit wieder mit dem Bloggen aufhören.
Was soll ich sagen. Bis heute habe ich keinen Tag bereut, dass ich damals die Entscheidung getroffen habe, dem Blog „Der Duft von Büchern und Kaffee“ eine Heimat im Internet zu schenken. Ich habe unglaublich viele nette Menschen kennengelernt und eine Menge schöne Erfahrungen machen dürfen. Ohne den Blog wäre ich vermutlich auch nie motiviert gewesen, die weite Reise nach Frankfurt anzutreten und meine erste Buchmesse zu besuchen.

In welchen Buch-Genres fühlst du dich Zuhause?
Aktuell lese ich am liebsten Fantasy und Jugendbücher. Manchmal sehne ich mich nach einer richtig romantischen Liebesgeschichte. Aber auch ein schönes Kinderbuch kann mich zum Schwärmen bringen.

Zu welchen weiteren Themen finden die Leser Beiträge bei dir?
Natürlich findet man auf „Der Duft von Büchern und Kaffee“ allerhand Rezensionen. Vor allem aus dem Bereich Jugendbuch und Fantasy. Gelegentlich rezensiere ich aber auch Kinderbücher, Bücher zum Thema Handlettering, Watercolor und Zeichnen. Es kann sogar auch mal ein Kochbuch mit dabei sein.
Die Sparte „Und was gibt’s dazu?“ (Rezepte zum Buch), die ich mit großem Enthusiasmus  nach der Erstellung des Blogs zu jeder Rezension veröffentlicht habe, ist aus zeitlichen Gründen leider ein wenig eingeschlafen.  
Dafür habe ich über das Bloggen Leni von „Meine Welt voller Welten“ kennengelernt, mit der ich viele gemeinsame Aktionen ins Leben gerufen habe. So gibt es bei uns gemeinsame Aktionen wie z. B. das „Handlettering der Buchblogger“, den „Bloggerbrunch“, „Mädelsabende“, die vierteljährliche Aktion „Blogger empfehlen dir ihr Lieblingsbuch“.
Gemeinsam präsentieren wir außerdem „Neuerscheinungen für den Folgemonat“. Auch mein „Monatsrückblick“ entsteht in Zusammenarbeit mit Leni. Hier liefern wir eine Vorstellung unserer gelesenen Bücher, Lieblingshelden, Lieblingswelten, unseres Lieblingscovers und Lieblingstitels des jeweiligen Monats. Darüber hinaus lassen wir uns auch immer wieder neue Aktionen einfallen. In diesem Jahr gibt es z.B. eine „Weltenbummlerchallenge“ bei uns. Gelegentlich haben wir schon ein Bloggerwichteln veranstaltet oder einen Adventskalender organisiert.
Neben den Rezensionen und den Aktionen mit Leni gibt es bei mir gelegentlich auch andere Artikel. So beispielsweise:
„Aufgestöbert“, eine Rubrik, in der ich kleine, seltene Buchperlen vorstelle (meist handelt es sich hierbei um Bücher von Selfpublishern, die bislang noch nicht allzu viel Aufmerksamkeit erhalten haben, deren Klappentexte aber, meiner Meinung nach, sehr interessant klingen)
„Nachgefragt“ (Interviews mit Menschen, die in irgendeiner Weise mit Büchern zu tun haben)
„Kaffeeklatsch“ (Diskussionen mit meinen Leser/innen zu spannenden Buchthemen)
u.v.m.

Wie organisierst du deine Blogbeiträge? Machst du dir einen Plan, wann du welchen Beitrag postest?
Aktuell versuche ich, wöchentlich zwei Beiträge zu veröffentlichen. Meist handelt es sich dabei um eine Buchrezension unter der Woche und einen gemeinsamem Beitrag mit Leni am Wochenende.

Wie bindest du das Bloggen in deinen Tag, deine Woche, dein Leben ein?
Vormittags am Wochenende ist „Blogzeit“. Da schreibe ich meine Rezensionen und bereite gemeinsame Aktionen mit Leni vor.
Kommentare beantworte ich mindestens zweimal die Woche. Das geschieht oft Abends unter der Woche. Meist nehme ich mir aber auch noch so eine Stunde am Wochenende dafür Zeit.
Was das Lesen anbelangt, so versuche ich jeden Tag etwas zu lesen. Das geschieht dann meist Abends vor dem Zubettgehen. Am Wochenende auch gerne mal Nachmittags auf der Couch.

Wie gehst du mit Rezensionsanfragen von Autoren um?
Leider muss ich oft Absagen erteilen. Das liegt nicht daran, dass mich die vorgestellten Bücher nicht interessieren würden. Oft hat es zeitliche Gründe. Neben der Arbeit und dem Bloggen gibt es noch die normale Alltagsbewältigung. Zudem habe ich noch weitere Hobbys, die auch Zeit fordern.

Hörst du Musik beim Bloggen? Falls ja, verrat uns doch bitte ein paar Lieder, die in deiner Playlist vorkommen?
Beim Bloggen und auch beim Lesen höre ich keine Musik. Deswegen lasse ich diese Frage einfach mal unbeantwortet ;o)

Welchen anderen Hobbys frönst du noch?
Meine große Leidenschaft neben dem Lesen und Bloggen gilt dem Handlettering und dem Basteln. Hier lasse ich mich von meiner Kreativität leiten. Handarbeiten sind nicht so meins. Zeichnen hingegen mag ich unheimlich gerne. So habe ich z.B. in meinem letzten Urlaub ein lange vor mir hergeschobenes Projekt, die Gestaltung meiner ersten Fußmatte, in Angriff genommen und mich mit Brandmalerei beschäftigt. Auch mit dem Plotter lassen sich sehr geniale Bastelideen umsetzen.

Vor nicht allzu langer Zeit habe ich hierfür auch einen zweiten Instagram-Account, „Der Duft von Letterings und Kaffee“, ins Leben gerufen. Hier teile ich gerne neuste Projekte zum Thema Handlettering mit interessierten Gleichgesinnten.
Einmal die Woche gehe ich zum Tanzen. Ich übe mich in Standard- und Lateintänzen.
Yoga habe ich im vorletzten Jahr unheimlich gerne gemacht. Ich habe aber gemerkt, dass mir dieses weitere Hobby dann doch etwas zu zeitintensiv wurde. Coronabedingt musste ich meine regelmäßigen Yogastunden auf „Zuhause“ beschränken. Mittlerweile pausiere ich gerade, was diesen Sport angeht.
Serien schauen ist etwas, was ich unglaublich gerne mache. Man kann dabei hervorragend nach der Arbeit entspannen.

Danke, dass du dir Zeit für das Interview genommen hast und ich wünsche dir weiterhin viel Spaß und Inspiration.

Vielen Dank, liebe Elena, dass ich an deinem Interview teilnehmen durfte. Ich wünsche dir für deinen Blog und deine neuen Projekte auch von Herzen weiterhin alles Gute :o)