Bloggerinterview: Sarah von "Trimagie"

Hallo liebe Sarah,

Danke, dass du uns heute einen kleinen Einblick hinter die Kulissen deines Blogs Trimagie gewährst.

Beginnen wir mal mit der wenig originellen Frage: Wie bist du zum Bloggen gekommen?
Ich habe schon gebloggt, bevor ich wusste, dass es so heißt. 2002 hatte ich eine externe Webseite unter dem Namen Trimagie und habe dort, inspiriert durch das Lesen der „Harry Potter“ Bücher regelmäßig meine Gedanken zum Alltag veröffentlicht. Seitdem begleitet mich der Name virtuell überallhin.

Das Bloggen über Bücher hat sich dann tatsächlich ungefähr 2016 entwickelt, weil ich damals anfing wieder mehr zu lesen. Es war also kein konkreter Entschluss, sondern etwas, was sich ergeben hat. Im Nachhinein bin ich sehr glücklich darüber.

In welchen Buch-Genres fühlst du dich Zuhause?
Im Genre der guten Bücher fühle ich mich am wohlsten. Ein gutes Buch erfüllt handwerkliche Mindestmaßstäbe, wie äußeres und inneres ansprechendes Erscheinungsbild, eine nachvollziehbare Handlung und gute Lesbarkeit. Ob das durch professionelle Aufträge oder anderweitig erreicht wird, ist mir egal. Ich möchte unterhalten werden.

Das können Kinderbücher genauso gut wie (Urban) Fantasy, Liebesgeschichten, Krimis oder Dystopien - das einzige, was ich im Moment überhaupt nicht lese sind (Psycho-) Thriller und insgesamt alles, was zu sehr „Tarantino“ in Buchform ist. Dafür bin ich zu zart besaitet.

Zu welchen weiteren Themen finden die Leser Beiträge bei dir?
Abgesehen vom Thema Lesen und Literatur, sind mir kreative Inhalte und gemeinsame Aktionen bei denen die Begeisterung zum Buch im Vordergrund steht, am liebsten. Besonders ist bei uns auch, dass der wertschätzende respektvolle Ton sich durch die Beiträge jeglicher Art ziehen.

Wie organisierst du deine Blogbeiträge? Machst du dir einen Plan, wann du welchen Beitrag postest?
Grundsätzlich habe ich keinen festen Plan, aber eine grobe Übersicht wenn es zB um regelmäßige Aktionen verschiedener Wochentage geht, natürlich schon. Trotzdem kann es mal sein, dass aus dem Miteinander Montag ein Miteinander Mittwoch wird - für das Miteinander und den Austausch gibt es jedoch keinen falschen Tag, sondern nur richtige.

Wie bindest du das Bloggen in deinen Tag, deine Woche, dein Leben ein?
Das passiert bei mir nicht durch Planung, sondern weil mich eine Idee überfällt und ich dann Lust dazu habe, sie um zu setzen. Manchmal schrumpft dann auch die verfügbare Schlafens- oder Lesezeit zusammen auf ein Minimum. Insgesamt ist das Bloggen und der damit einhergehende Austausch mit anderen aber ebenso inspirierend wie schön.

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Wie gehst du mit Rezensionsanfragen von Autoren um?
Wenn sie ein Mindestmaß an persönlicher Note enthalten, dann schaue ich sie mir genauer an und antworte - meistens allerdings mit einer Absage. Meine flexible Einteilung der Lesezeit ohne zeitliche Verpflichtung und Abhängigkeit ist mir zu wertvoll, um sie auf zu geben. Ausnahmen bestätigen aber immer die Regel.

Hörst du Musik beim Bloggen? Falls ja, verrat uns doch bitte ein paar Lieder, die in deiner Playlist vorkommen?
Ich höre am liebsten der tickenden Uhr zu Hause oder dem rauschenden Meer zu- beides ist aber relativ selten. Meistens bereite ich Bilder oder Texte vor, während meine Töchter neben mir sitzend Hausaufgaben machen oder Fernsehen.

Welchen anderen Hobbies frönst du noch?
Wenn ich die aufgewendete Zeit betrachte, müsste ich hier wohl meine vier Töchter nennen. Sofern das als Hobby zählt. Ansonsten brauche ich tatsächlich, ergänzend zur großen Literaturliebe und dem (meist virtuellen) Austausch - nicht nur über Bücher- mit anderen, relativ wenig anderes um zufrieden zu sein. Gelegentliche Besuche der Ostsee, Gesellschaftsspielabende, kreative Bastelprojekte und das eigene Schreiben unveröffentlichter Texte sind aber die Dinge, die mich lebendig fühlen lassen.

Danke, dass du dir Zeit für das Interview genommen hast und ich wünsche dir weiterhin viel Spaß und Inspiration.