Freitag, 12. Mai 2023

Rezension "Die Polidoris und der Pakt mit der Finsternis" von Anja Fislage

In aller Kürze
[Werbung unbezahlt]
Story: Nachdem die Eltern der drei Geschwister auf einer Tiefsee-Expedition verschollen sind, müssen sie zu ihren Großeltern ziehen. Und hier ist es ziemlich gespenstisch.
Spannung: steigert sich mit jeder Welle
Charaktere: knuffig und für die Zielgruppe „ab 10 Jahre“ passend
Schreibstil: locker-leicht

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Die drei Geschwister wollen gar nicht zu ihren komischen Großeltern in die heruntergekommene Villa ziehen, aber weil ihre Eltern auf einer Expedition verschollen sind, geht es nicht anders. Während sie die Geheimnisse des Hauses erkunden, lernen sie seltsame Gestalten kennen. Als wenn das noch nicht genug wäre, gibt es natürlich in der Schule Spannungen mit Mitschülern.
Die Charaktere sind der Zielgruppe „ab 10 Jahre“ angepasst. Die Probleme sind recht typisch und die Lösungen auch dementsprechend einfach.

!!! SPOILERWARNUNG !!!
Es hat mich allerdings genervt, dass mal wieder die „Enemy to Friends“-Trope zum Einsatz kam. Warum kann es in den Bücher nicht mal wie im Leben abgehandelt werden? Es gibt fiese Menschen, mit denen man trotzdem klarkommen muss. DAS wäre mal innovativ und für Kinder definitiv lehrreicher, als die Hoffnung, dass man irgendwann mit allen „gut Freund“ ist.
!!! SPOILERENDE !!!
Den nicht sichtbaren Teil markieren, wenn ihr den Spoiler lesen wollt.

Es war spannend zu sehen, wie die Geschwister nach und nach den Geheimnissen auf den Grund gehen und sich den zwischenmenschlichen Herausforderungen stellen. Dabei steigerte sich die Spannung wellenförmig und anschließend konnten wir alle Atem holen. Die Spannung wurde auch von den Twists und Überraschungen, die die Autorin geschickt platzierte, gesteigert.
Der Schreibstil ist locker-leicht und der Zielgruppe angepasst.
Und zu guter Letzt, die Zeichnungen von Verena Wugeditsch, die passend zur Handlung im Buch positioniert wurden. Mal waren es ganzseitige Bilder, mal nur eine kleine Visualisierung eines Aspektes. Sie belebten die Handlung und sind einfach zauberhaft.
Bis auf meinen Meckerpunkt, ist das Buch knuffig und ich vergebe knappe 5 Polidorium-Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Seit ihre Eltern bei einer Tiefsee-Expedition im südlichen Atlantik verschollen sind, leben Petronella Polidori und ihre Geschwister bei ihren exzentrischen Großeltern im »Polidorium«, einer heruntergekommenen Villa am Meer. Schnell wird ihnen klar, dass das Beerdigungsinstitut im Keller nicht das einzige Geheimnis hinter den alten Mauern ist. Welche Macht haben die seltsamen Gestalten, die dort herumirren, wie Mausgret, die Tote Tante, Klamme Finger … und vor allem Hodder Morkel, der tote Walfänger, dem das Polidorium einst gehörte? Was verbirgt sich noch zwischen den wandernden Wänden? Als ein Erinnerungsstück an ihren Vater bei ihrer fiesen Mitschülerin Marie-Hedwig wieder auftaucht, beschließt Petronella, ihre Angst zu überwinden und den seltsamen Vorkommnissen auf den Grund zu gehen.

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