In aller
Kürze
[Werbung unbezahlt]
Story: allgemeine Informationen über Meeresschildkröten und mehr Einblick in
Pepitas Leben
Spannung: welche interessanten Fakten werden präsentiert
Schreibstil: auch komplexere Zusammenhänge werden verständlich und
locker-flockig präsentiert
Danke an Frauke Bagusche und den Ludwig-Verlag für das Rezi-Exemplar plus gut duftende Schildkröten-Seife und das knuffige Lesezeichen. |
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Seit ich 2016 meine erste Begegnung mit Meeresschildkröten hatte, bin ich von
ihnen begeistert. Nach der Lektüre dieses Buches ist mir bewusst geworden, wie
wenig ich doch über diese faszinierenden Tiere wusste. Vor Urzeiten waren die
Schildkröten in etwa so groß wie ein VW Käfer. Heute ist die Panzerlänge von
2,7 m das Maximum. Vor allem als Taucher hat mich fasziniert, dass einige
Meeresschildkröte sogar tiefer als 1.200 m tauchen und sogar von der
Taucherkrankheit heimgesucht werden können, wenn sie in einem Fischernetz zu
schnell nach oben gezogen werden. Ach, es gibt noch so viele beeindruckende
Fakten und Informationen, dass ich euch an dieser Stelle schon empfehle, das Buch
selber zu lesen und zu staunen. Oder wusstet ihr, dass der Panzer von
Schildkröten empfindlich ist und sie Berührungen darauf spüren?
Bagusche entführt den Leser in die Welt der Meeresschildkröten und erzählt auch
von ihren Erlebnissen. Dabei schaffte sie es, mich in das Geschehen mit
hineinzuziehen und Gefühle zu transportieren. Natürlich ist das Leben der
Meeresschildkröte nicht nur „eitel Sonnenschein“, denn sie wird auch gejagt und
für den Profit brutal getötet. Und selbst wenn sie solchen Nachstellungen
entkommt, bleiben noch genug Geisternetze im Meer, die ihr zum Verhängnis
werden. Da hatte ich schon Tränen in den Augen und erinnerte mich an eine
Auffangstation für Meeresschildkröten in Sri Lanka (dazu morgen mehr).
In der Mitte des Buches findet der Leser wundervolle Bilder von
unterschiedlichen Schildkröten und einigen Sachverhalten, die dazu gehören.
Auch die Innenseiten des Einbandes sind mit detailfreudigen Bildern
illustriert, zum einen zu den vermuteten „Wanderwegen“ und zum anderen „Wege
von Plastikmüll ins Meer“.
Abgerundet wird das Buch von Pepita, einer kleinen Schildkröte mit Arthritis,
und ihren tierischen Kollegen in einer der größten Auffangstationen Italiens.
Hier werden auch die Geschichten, die viele Tiere erleiden, erzählt.
Ich wiederhole mich gerne, „Nomaden der Ozeane“ empfehle ich jedem. Ja, es
dreht sich hier alles um Meeresschildkröten, aber es zeigt auch, wie wichtig Klima-,
Natur- und Artenschutz sind. Und wenn jeder, der dieses Buch liest, 10 EUR (das
ist nur ein Taschenbuch!) an thebluemind.org spendet, wären dem Meer und den
Schildkröten wieder ein bisschen mehr geholfen.
Und um es klar zu machen -> 5 Meeresschildkröten für dieses wichtige Buch.
Meeresschildkröten können Erstaunliches: Einige tauchen über 1000 Meter tief, manche transportieren Organismen durch die Meere und tragen so zu deren Ausbreitung bei, und wieder andere sorgen als »Architekten der Ozeane« für die Ausbreitung von Korallenriffen. Und sie alle haben verblüffende Supersinne, mit denen sie noch nach Jahrzehnten ihre tausende Kilometer entfernten Niststrände wiederfinden - dank ihrer Fähigkeit, sich am Magnetfeld der Erde zu orientieren, und dank ihres extrem guten Geruchssinns, mit dem sie vermutlich sogar ihren Geburtsstrand riechen können.
Die Meeresbiologin Frauke Bagusche nimmt uns mit auf eine einmalige Welt- und Zeitreise unter Wasser: In faszinierenden Geschichten über die ungeahnten Fähigkeiten der Meeresschildkröten zieht sie die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse ebenso heran wie ihre eigenen unmittelbaren Erfahrungen. Sie zeigt auch, warum die beliebten Panzerträger so dringend unsere Hilfe brauchen und wie wir alle helfen können, diese Tiere und unsere gemeinsame Lebensgrundlage, das Meer, zu erhalten.
Hallo Elena,
AntwortenLöschendanke für deine Einblicke zu dem Buch. Ich habe mich bisher tatsächlich noch nicht so intensiv mit Meeresschildkröten beschäftigt. Daher hat mich jetzt auch überrascht, dass ihr Panzer empfindlich ist und sie Berührungen spüren. Hätte ich wirklich nicht vermutet. Klingt für ein Sachbuch auch gut und mitnehmend geschrieben. Sollte ich mir vielleicht auch mal anschauen.
Liebe Grüße
Dana
Huhu liebe Dana,
Löschenja, das Buch ist für Laien super geschrieben und man kann es als Einstieg in die Thematik nutzen.
LieGrü
Elena