Freitag, 26. Januar 2024

Rezension "Schere, Pflock, Vampire City No 1" von Markus Heitz

In aller Kürze
Story: Zwei Vampire testen, wie sie ihresgleichen töten können ... mit unerwarteten Folgen.
Spannung: steigert sich wellenfömig
Charaktere: facettenreich und lebendig
Schreibstil: locker-flockig

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Nach „Katastrophe“ hätte der Klappentext enden müssen. Dann wäre es richtig spannend gewesen. Aber so war mir recht schnell klar, was Heitz damit meint. Schade, das nahm der Story die scharfen Fangzähne.
Und der Satzteil „…niemand will nicht durch einen blöden Zufall sterben…“ ergibt für mich keinen Sinn. Da ist imho das „nicht“ obsolet.
Die Spannung steigerte sich wellenförmig. Zu Beginn waren es kleinere Wellen doch zum Glück wurden sie immer größer und das Spannungsniveau ließ auf einem höheren Level alle durchatmen und Blut, ähm, Atem für die nächste Action holen.
Die Idee an sich ist grandios, Vampire, die nachforschen, wie ihresgleichen zu töten ist und was an den Mythen dran ist. Es wurde wirklich jede mir bekannte Theorie auf den Prüfstand gebracht. Auch die Präsentation der Handlung ist dem Autor gelungen - jedes Kapitel begann mit dem Dialog von unbekannten Personen und wurde dann mit der Handlung der unterschiedlichen Erzählstränge ergänzt und abgerundet. So lernte ich alle wichtigen Charaktere kennen und sie gewannen nach und nach an Format. Heitz besitzt eine gute Mischung von detailfreudigen Passagen und „Show don’t tell“-Action. Das belebte die Handlung weiter und zog mich immer tiefer in ihren Bann.

Es hat mir auch gut gefallen, dass der trockene, schwarze Humor nicht zu kurz kam und ich musste mehr als einmal breit grinsen. Zum Glück habe ich das Buch im Urlaub an einem Strand gelesen, so brauchte ich mich auch bei dem einen oder anderen leisen Auflachen nicht zurückzuhalten.
Der ellenlange Klappentext ruiniert leider die Bestbewertung, aber die 4 Vampire-City-Sterne sind verdammt vampirig gute.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Die Vampire Theo und Leonore leben in Frankfurt am Main gut getarnt unter den Menschen. Er arbeitet als Kellner, sie als Tellerwäscherin im Szenelokal „Retro“.
Und sie dachten, sie wüssten alles, was man über Vampire wissen sollte. Blut bedeutet Leben, Sonne tötet, Unsterblichkeit sowieso, Köpfen und Verbrennen ist final ungesund. Das Übliche eben - check.
Aber als Leonore die nervige Vampirin Sanne unbeabsichtigt mit Silberkugeln eliminiert, melden sich Zweifel bei Theo. Wieso Silber? Wieso erschießen? Was wirkt noch tödlich, von dem man bislang nichts ahnte?
Aus Eigenschutz -niemand will nicht durch einen blöden Zufall sterben- beginnen sie mit der Recherche und Experimenten an anderen Blutsaugern der Stadt. Natürlich ohne deren Zustimmung.
Das bringt dem Duo nicht nur neue Feinde...
Es droht obendrein eine Katastrophe. Denn bald könnte es in Frankfurt unkontrolliert von Vampiren nur so wimmeln und die Metropole zu VAMPIRE CITY N°1 machen.
Solche weltweite Aufmerksamkeit ist das Letzte, was Theo und Leonore für ihre Spezies wollen.
Der Banker Kordian und die mächtige Vampirin Katharina spielen ganz besondere Rollen bei der entscheidenden Frage: Wie das nahende Desaster aufhalten?

4 Kommentare:

  1. Hey :D

    also ich liebe ja Vampire und genieße es daher aktuell sehr, das sie wieder im Trend sind. ^^ Und auch hier habe ich natürlich lange Ohren gemacht, weiß aber tatsächlich nicht, ob es etwas für mich ist. Ich liebe schwarzen Humor, aber schon beim Klappentext kam dann die Frage auf, ob dieser sich hier für mich vielleicht zu schnell ermüdet.

    Tintengrüße von der Ruby
    https://rubystintengewisper.de/

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Huhu liebe Ruby,
      das Buch an sich ist genial, aber dieser Klappentext *eyes-roll
      Ich denke, du solltest dem Buch eine Chance geben, solange die Vampire nicht glitzern müssen.
      LieGrü
      Elena

      Löschen
  2. Hallo Elena,
    danke für deine Eindrücke zum Buch. Das klingt auf jeden Fall nach einer spannenden Geschichte und ziemlich viel Blut und Tod ;) Ich hatte von dem Buch bisher nichts gehört und bin jetzt auch mehr auf den Autorennamen als auf den Buchtitel aufmerksam geworden. ;) Schade, dass dir der Klappentext ein bisschen was vorweggenommen hat.
    Liebe Grüße,
    Dana

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Huhu liebe Dana,
      klar, Markus Heitz ist schon eine Nummer im Buchbusiness.
      LieGrü
      Elena

      Löschen

Danke für deinen Kommentar. Er wird sichtbar, sobald er freigeschaltet wurde.