Rezension "Zum Mittelpunkt der Erde" von Greig Beck

In aller Kürze
Story: Forscher reisen zum Mittelpunkt der Erde und erleben Abenteuer
Spannung: ähm, ja, habe wirklich gesucht
Charaktere: flach
Sprecher: André Hupfer besitzt viel Verbesserungspotential
Schreibstil: liegt es an der Übersetzung oder war der Schreibstil originär so krude

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Ooookay, ist ja nicht schlecht, wenn eine alte Story neu geschrieben wird, aber in diesem Fall bleibe ich doch lieber bei allen möglichen Verfilmungen. Dieses Hörbuch reicht nämlich noch nicht mal an die Kinderversion mit Brendan Fraser und Josh Hutcherson oder das B-Movie mit Greg Evigan heran.
Die Handlung ist bekannt und in diesem Hörbuch wurde auf massive Splattereffekte und Monster gesetzt. Das ermüdet irgendwann und das „10 kleine Jägermeister“-Spiel war auch vorhersehbar. Leider traf es nicht meine größten Nervensägen.
Da ich das Original nicht kenne, weiß ich nicht, ob es am Übersetzer lag, dass der Schreibstil so krude war. Da wurde zum Beispiel in der direkten Rede in einer kritischen Situation geschwafelt, als wenn es sich um einen Vortrag handelte. Aber grundsätzlich hatte ich das Gefühl, dass ziemlich wortwörtlich, denn sinngemäß übersetzt wurde.
Wie alle Hörbuchhörer wissen, ist ein guter Sprecher Gold wert und kann das Hörbuch aufwerten. Sorry, aber André Hupfer gehört nicht zu den Aufwertern. Ich kann ihm gern mal beibringen, wie der französische Name „Jules Verne“ und die berühmten „Michelin“-Sterne ausgesprochen werden. Beim ersten Mal, als Jules Verne erwähnt wurde, glaubte ich mich verhört zu haben, als er den Namen englisch aussprach. Bei den folgenden Malen war ich dann sicher, ob der falschen Aussprache. Auch bei ganz normalen Wörtern hatte er eine seltsame Vertonung. Da wurden beispielsweise zerren und zehren und Muße und Muse falsch betont und die Sätze ergaben damit keinen Sinn.
Genug gemeckert, es gibt den einen Pflichtstern.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Tief unter der Erde, jenseits der tiefsten bekannten Höhlen, liegt eine verborgene Welt.
Eine alte Frau in einem russischen Gefängnis hütet dieses Geheimnis … festgehalten in einem über fünfhundert Jahre alten Manuskript, welches den Weg zum sagenumwobenen Mittelpunkt der Erde weist.
Sie weiß, dass diese Welt real ist. Denn vor fünfzig Jahren war sie selbst mit einem Team dorthin aufgebrochen – und kehrte als Einzige zurück.
Nun führt der Höhlenforscher Mike Monroe ein Team in die tiefste bekannte Höhle der ehemaligen Sowjetunion. Er folgt den Hinweisen einer verrückten alten Frau und den Worten einer mysteriösen Aufzeichnung, welche die Basis für Jules Vernes weltberühmte Abenteuergeschichte bildeten. Doch die grauenhaften Dinge, die dort unten auf ihn warten, drohen nicht nur seinen Verstand zu kosten, sondern auch sein Verständnis der Evolution und der gesamten Welt auf den Kopf zu stellen …