Mittwoch, 9. Dezember 2020

Rezension "Ihre Schreie sind Musik - Libby Whitman 5" von Dania Dicken

In aller Kürze
Story: Eine gefolterte Frau wird lebendig gefunden und sie öffnet sich Libby. Aber Ungereimtheiten lassen Libby zweifeln.
Spannung: kommt in Wellen daher
Charaktere: mit Stärken und Schwächen
Schreibstil: die Situationen angepasst

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Puh, der aktuelle Fall hat es in sich. Libby und ihre Kollegen müssen einen sadistischen Frauenhasser finden, der Frauen jahrelang foltert. Dicken hat richtig krasse Foltermethoden aus dem Hut gezaubert und bringt nicht nur Libby, sondern auch mich als Leser an seine Grenzen. Ich gebe zu, dass es Passagen gab, die ich geskimmt habe, weil ich sonst Alpträume bekommen hätte. Nachdem ja „Trigger-Warnungen“ in letzter Zeit wieder Thema waren, wäre hier evtl. eine angebracht. Obwohl man bei einem Thriller davon ausgehen könnte. Doch hier hat die Autorin echt eine große Schippe auf ihre bisherigen Werke gelegt.
Sehr gut hat mir gefallen, dass auch die Seite der Opfer belichtet wurde und die erwähnten Ungereimtheiten eine äußerst interessante Wendung nahmen.
Wie immer war alles nachvollziehbar und logisch aufgebaut und ich fieberte mit Libby mit, als sie versuchte, mehr über den Täter und sein Versteck von einem Opfer zu erfahren.
Die Spannung kam in Wellen daher und steigerte sich nach jeder Atempause.
Auch der Schreibstil war der Situation angepasst. So findet man eine Mischung aus psychologischen Erklärungen zum vorliegen Fall und aus kurz-knappen Formulierungen, die die Action antrieben.
Die Figuren besitzen ihre Stärken und Schwächen und das macht sie so lebendig.
Spoiler sind ja für mich ein No-Go, aber eins verrate ich euch, das Ende ist der Mega-Cliffhanger. Also seid gespannt.
Auch wenn ich stellenweise die brutalen Stellen überlesen habe, erhält das Buch von mir 5 Sterne, denn es passt zur Handlung und dass ich so ein Weichei bin, kann die Autorin ja nicht ahnen.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
In New York State wird die Leiche einer vermissten Frau gefunden, die Spuren jahrelanger, brutaler Folter aufweist. Weil der Fall schon der vierte einer Entführungs- und Mordserie ist, zieht die örtliche FBI-Dienststelle die Profiler aus Quantico hinzu.
Special Agent Libby Whitman und ihre Kollegen reisen nach New York, um ein Profil des sadistischen Frauenhassers zu erstellen. Sie entwickeln schnell den Verdacht, dass der Täter aktuell noch weitere Frauen in seiner Gewalt haben könnte.
Als in einer Stadt vor den Toren New Yorks die seit sechs Jahren vermisste Mary Jane Cox mit Spuren schwerster Misshandlungen und Folter auftaucht, ahnen die Profiler schnell, dass auch sie ein Opfer des gesuchten Täters ist. Libby versucht, das Vertrauen der schwer traumatisierten Mary Jane zu gewinnen, um mehr über den Täter und sein Versteck zu erfahren.
Doch als Mary Jane sich Libby öffnet und von ihrem jahrelangen Martyrium erzählt, bemerkt Libby schnell die Ungereimtheiten in Mary Janes Geschichte ...

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