Hallo
liebe Ute,
Danke,
dass du mir anlässlich der Veröffentlichung des 4. Alex Martin Thrillers
„Schwarze Gier - Die Spur der Angst“ ein Interview gibst.
Ich danke dir, liebe Elena, ganz herzlich für die Einladung und die spannenden Fragen und freue mich riesig, wieder zu Gast bei deinem Blog sein zu dürfen!
Was hat dich zu deinem Protagonisten Alex Martin inspiriert? Und warum ist er nicht der typische Sunnyboy?
Ich habe ja eine absolute Schwäche für Meeresbiologen, überhaupt Menschen, die sich für Natur und Umwelt einsetzen.Und mit so jemanden „arbeite“ ich sehr gern zusammen – es war für mich von Anfang an klar, dass Alex keine Eintagsfliege wird, sondern ein Serienheld und viele Abenteuer mit mir bestehen sollte.Äußerlich könnte er vielleicht von Jon Bon Jovi inspiriert worden sein, wobei ich mir da gar nicht sicher bin, ob das bewusst war J
Ich mag Vielschichtigkeit bei Menschen und denke, den „typischen“ Sunnyboy, der tatsächlich alles auf die leichte Schulter nimmt und dauerhaft ein „Hans im Glück“ ist, gibt es vermutlich nicht. Immerhin ist Lächeln die schönste Art, dem Leben die Zähne zu zeigen. Jeder von uns hat sein Päckchen zu tragen, aber ich finde es wichtig, wenn man das Schöne im Leben trotzdem nicht ganz aus den Augen verliert, auch wenn es manchmal schwierig ist. Und Alex stimmt mir in diesem Punkt vollkommen zu.
Wie viel
von dir steckt in Alex?
Loyalität, Fairness, Hilfsbereitschaft und auch mal zum Allgemeinwohl selbst
zurückstecken zu können sind mir sehr wichtig. Ebenso liegt mir der Schutz der
Umwelt am Herzen und ich versuche zumindest bestmöglich, hier einen Teil
beizutragen, auch wenn ich weit davon entfernt bin, perfekt zu sein. Gut
möglich, dass meine Protagonisten – insbesondere Alex – dies mit mir gemeinsam
haben.
Auch Abenteuerlust liegt mir ja nicht ganz so fern J
Eva von
Astis Hexenwerk hätte gern gewusst, welches dein Lieblingsnebencharakter?
Ich liebe ja Sam über alles – mit ihr wäre ich gern befreundet. Aber vermutlich
ist trotzdem der gute Walther (Michalsky) mein heimlicher, aber unheimlicher
Favorit. Ich mag seine Art total. Dass er Alex auch mal schonungslos die Meinung
sagt, selbst wenn sie unbequem ist, und immer parat steht, wenn man ihn
braucht. Außerdem mag ich seinen Musikgeschmack und seinen Humor J
„Verarbeitest“
du auch Personen aus dem realen Leben in deinen Büchern?
Meist nur am Rande. Zum Beispiel hat Walther Michalsky seinen Namen (und manche
seiner Wesenszüge) von meinem langjährigen Freund Michael Walther J
Die Skrupellosigkeit im ersten Band „Roter Ozean“ hat der Antagonist in Rom vielleicht
von einem tatsächlich damals über längere Jahre regierenden ehemaligen italienischen
Ministerpräsidenten abgeschaut. J In Band 2 „Weißes Gold“ habe ich einige
thailändische Vornamen von tatsächlich existierenden Menschen verwendet – je
nachdem, ob wir sie positiv oder negativ wahrgenommen hatten (wobei die Zeit dort
generell äußerst positiv war) J Ebenso hat der chinesische Antagonist namentlich
(abgewandelt) ein Vorbild J
Auch Denise, die ab „Blauer Tod“ im Team ist, besitzt ihr Aussehen nicht von
ungefähr teilweise von einer lieben Freundin und auch ihr Name ist einer
(anderen) lieben Person gewidmet. Selbst in „Schwarze Gier“ gab es ein paar
Namen, die Freunden bedacht sind. Aber ganz möchte ich keine echten Bezüge zu
realen Personen herstellen, das würde mir zu schwerfallen, hier dann die nötige
Distanz zu wahren.
Du
beschreibst die Handlungsorte, im aktuellen Buch die Bahamas, immer so bildlich
und lebendig, kennst du all diese Orte, von denen du schreibst?
Tatsächlich habe ich so gut wie alle Handlungsorte selbst ausgiebig erforscht. Das
ist mir sehr wichtig, Land und Leute zu kennen. Zu wissen, wie es dort riecht,
klingt und wie man dort lebt. Hauptsächlich waren wir in den Ländern mit
unserem Segelkatamaran unterwegs, verbunden mit ausgiebigen Landausflügen.
Wir waren einige Jahre im Tyrrhenischen Meer um Korsika, Sardinien unterwegs,
haben auch Rom besucht (Roter Ozean).
Bis auf China (Band 2), da musste ich einen Freund, der lange dort gelebt hat und mit einer Chinesin verheiratet ist, um Hilfe bitten. J Aber das Land steht noch auf meiner Liste J Ich hoffe, dass es irgendwann komplett frei sein wird und man leichter dort reisen kann – vielleicht eine Durchquerung mit einem Pickup mit Wohnaufbau über die Seidenstraße? Das wäre noch ein Traum J
Alex ist
als Meeresbiologe sehr mit dem Meer, segeln, tauchen, vertraut. Inwieweit
kannst du da aus eigenem Erfahrungsschatz schöpfen?
Wir leben seit über 20 Jahren teilweise auf unserem Segelkatamaran und sind
damit um die Welt gesegelt.
Bist du
eher die Bauchschreiberin oder arbeitest du zuerst den Plot gründlich aus?
Bei Thrillern halte ich es für unumgänglich, dass eine gewisse Vorplanung
erfolgt. Schließlich müssen die verschiedenen Handlungsstränge logisch in
ineinander greifen. Die Spannung soll sich ja auch sukzessive steigern. Ich
denke, das würde ohne eine gewisse Planung nicht vernünftig funktionieren. Es
kommt aber durchaus vor, dass mein Bauch dazwischenfunkt und meine Planung
etwas umschmeißt. J
Allerdings hilft mir eine Vorplanung auch wieder auf den richtigen Weg zurück,
wenn ich mal festhänge. Deshalb plotte ich auch die Liebesromane, die mein Alter
Ego Helen Paris schreibt.
Zudem möchten die Verlage und meine Agentin auch die grobe Handlung
kennenlernen, schon von daher ist das vorherige Planen unumgänglich J
Überhaupt,
wie viel Zeit verbringst du mit Recherche?
Unendlich viel. Würde ich keine Abgabetermine haben, würde ich mich vermutlich
im Recherchieren allein verlieren. Ich finde das total spannend, neue Fachgebiete
kennenzulernen, die Hintergründe zu erforschen. Und das tue ich akribisch, auch
wenn ich manchmal nur einen Bruchteil davon benötige. Für die Thriller, die ja
auch immer (umwelt-)politische Hintergründe haben, ist die Recherche besonders
ausgeprägt, aber ich liebe es auch bei den Romanen, mich ganz in den
Charakteren, deren Berufe und Hintergründe, den örtlichen Gegebenheit u.a. zu
verlieren. Nur so komme ich ganz in die Stimmung, um völlig in die Geschichte
abzutauchen J Dazu
suche ich mir dann auch immer Leute „vom Fach“, um – auch wenn die Romane
Fiktion sind – möglichst realitätsnah zu bleiben, da ich denke (und hoffe),
dass sich so die Story für die Lesenden auch „echt“ anfühlt.
Für
welche Hobbies hast du neben der Schreiberei noch Zeit?
Reisen J Immer und überall. Hauptsache,
irgendwo in der Natur sein. Ob auf den Weltmeeren auf unserem Segelkatamaran oder
zu Hause in Europa mit unserem Wohnmobil. Dazu sind exzessiv Schnorcheln und
Tauchen, oder auch nur Schwimmen ein absolutes Wohlfühlhobby. Im Herbst ist
Wandern in den Bergen ein „Muss“. Auch tägliche Spaziergänge mit meinem
„Leihhund“ zu Hause über die Felder sind wundervoll.
Musik gehört ebenso definitiv zu meinen Leidenschaften. Ich höre sie zum
Schreiben oder am liebsten in Konzerten und spiele gern Gitarre (allerdings
leider zu selten). Kinobesuche versuche ich ebenfalls zu Hause einzuplanen. Natürlich
lese ich auch nach wie vor gern und komme beim Segeln am besten dazu, da ich in
der Zeit nicht schreiben kann.
Ach ja, und ich probiere es auch gelegentlich ganz gern, neue Gerichte zu
kochen J
Hallo Elena,
AntwortenLöschenschönes Interview.....tauchen steht bei Dir ja auch ganz oben....augenzwickern..
LG...Karin..
Huhu liebe Karin,
Löschenstimmt, es wäre auch klasse, mal mit Ute zu tauchen.
LieGrü
Elena
Ein sehr interessantes Interview habt dank
AntwortenLöschenHuhu liebe Carmen,
LöschenDanke :)
LieGrü
Elena
Hallo liebe Elena,
AntwortenLöschendie Blogtour ist ja sogar mit einem Buchgewinnspiel verknüpft...
Aber ich gerade bei der Bloggerin von Astis Hexenwerk entdecken dürfen....deshalb noch eine kleine Frage....gab es bei Dir auch eine Frage zum Beantworten für das Lose-Sammeln...
Du weißt ..ich habe keinen Account für FB oder andere soziale Kanäle.....
LG..Karin..
Liebe Karin,
Löschenauf dem Blog gibt es bei mir kein Gewinnspiel.
LieGrü
Elena
Vielen lieben Dank für die spannenden Fragen <3 Alex und ich freuen uns so riesig darüber! <3
AntwortenLöschenKommentiert alle fleißig, denn jede Beantwortung der Frage gibt ein Los! Auf allen Kanälen!
Liebe Ute,
Löschenauf dem Blog gibt es bei mir keine Frage - nur auf Insta und FB.
LieGrü
Elena
Hallo Elena,
AntwortenLöschenein sehr schönes Interview, hat Spaß gemacht es zu lesen :) Vielen Dank für die tollen Einblicke.
Liebe Grüße
Dana
Huhu liebe Dana,
LöschenDanke, da freut Ute sich bestimmt auch. Sie ist auch ein toller Mensch <3
LieGrü
Elena