Mittwoch, 29. Juni 2022

Rezension "Der Gefangene von London" von Benedict Jacka

In aller Kürze
[Werbung unbezahlt]
Story: Die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen und Alex und seine Freunde stehen mittendrin.
Spannung: sehr flach
Charaktere: entwickeln mehr Facetten
Sprecher: Johannes Klaußner liest wieder hervorragend
Schreibstil: locker-leicht

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Tja, bei diesem Band bin ich hin und her gerissen.
Einerseits war es interessant, dass sich Anne, Luna und Variam immer mehr entwickeln und zu Charakteren werden, die ihren eigenen Standpunkt besitzen. Sie entwickeln sich weiter und unterstützen sich nach anfänglichen Schwierigkeiten gegenseitig.
Auch hat es mich gefesselt, dass nicht jeder Weißmagier automatisch gut und nicht jeder Schwarzmagier schlecht ist. Da gab es schon mal leichte Überraschungen. Ansonsten fand ich wenig überraschend und Twists waren in diesem Band dünn gesät.
Andererseits dauerte es sehr lange, bis die Handlung endlich in Schwung kam und an Geschwindigkeit zunahm. Vorher wurde herumgeplänkelt und ich fragte mich, wohin das alles führt.
Nicht zu vergessen, dass es mir einfach besser gefällt, wenn ein Band einen eigenen Handlungsbogen besitzt und die Reihe wiederum einen übergeordneten. Dieser Band hier ist eher als Sammelbecken von „ganz dezent wurde das mal in den Vorgängerbänden angerissen und jetzt kommt diese Feinheit in ihrer Gänze aufs Tapet“. Diese Variante ist ja hier und da ganz nett, aber in dieser geballten Menge nervte es mich ziemlich.
Johannes Klaußner hat wieder hervorragend gelesen. Er verlieh den Charakteren Format und zog mich in die Handlung. Er passt sein Lesetempo genau der Situation an, so sind die spannenden Szenen noch spannender und der Cliffhanger am Ende umso schlimmer.
Jackas Schreibstil ist gewohnt locker-leicht. Dies machte die Längen zu Beginn erträglicher. Aber trotzdem gibt es dieses Mal nur 4 London-Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
In der magischen Welt von London sind die Grenzen zwischen Schwarz- und Weißmagiern fließend. Nur weil jemand im Lager der Weißmagier ist, gehört er noch lange nicht zu den Guten. Der Hellseher Alex Verus befindet sich inmitten dieses Chaos, seit sein alter Mentor, der Schwarzmagier Richard Drakh, einen Weg gefunden hat, Alex in seine Dienste zu zwingen. Damit ist Alex' schlimmster Albtraum Wirklichkeit geworden. Er will sich um jeden Preis aus der Knechtschaft befreien – doch von den Weißmagiern hat er keine Hilfe zu erwarten ...


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