In aller
Kürze
[Werbung unbezahlt]
Story: Wie Bettina mit ihrer Diagnose „Sie haben Krebs“ positiv umgeht und was
sie dabei alles durchmachen muss.
Charaktere: normale Menschen, wie du und ich
Schreibstil: als wenn die Autorin mir persönlich davon erzählt
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Mir hat der Satz „Oh, das müssen wir genauer untersuchen, die Zellen sind
verändert“, den ich bereits mehrfach gehört habe, schon gereicht. Aber ich kann
mir überhaupt nicht vorstellen, was es in einem Menschen auslöst, wenn er / sie
den Satz „Sie haben Krebs“ hört.
Bettina Rössiger nimmt uns auf ihre Reise nach der Diagnose mit. Sie berichtet ungeschönt,
wie sie damit umgegangen ist und was sie erlebt hat.
Bei dem Buch hatte ich das Gefühl, dass ich mit der Autorin an einem Tisch
sitze und sie mir bei „Kaffee und Kuchen“ ihre Geschichte erzählt. Sie schönt
nichts, wählt klare Worte. Dabei verzichtet sie auf medizinisches
Fachchinesisch und gibt auch Tipps, die ihr in der Zeit geholfen haben.
Es ist fantastisch, wie optimistisch und positiv sie trotz aller
Schwierigkeiten bleibt und alles in Angriff nimmt. Das kann ich absolut
nachvollziehen, denn nichts wird besser, wenn man jammert. Rössigers
Einstellung, immer das Positive zu sehen, wo andere nur schwarze Löcher sehen,
ließ mich manchmal grinsen. Da befürchtet der Arzt nach ihrer Mastektomie, dass
sie zusammenbricht und sie weist ihn nur auf die Station, in der auch junge
Menschen mit Amputationen liegen, hin. So entstand dann auch der Buchtitel: Auf
Brüsten muss man nicht laufen.
An einem Punkt sollte die Autorin aber dringend arbeiten: Sie fühlt sich für
alles in der Familie verantwortlich und auch noch gebauchpinselt, dass ihr Mann
ohne sie verloren ist. Sie will ihm nicht zeigen, wenn es ihr schlecht geht und
kümmert sich sogar um ihn, als es ihm schlecht geht. Emanzipation und
Gleichberechtigung gehen anders.
Auch wenn das Buch ein hartes Thema behandelt, ist es positiv, macht Mut und
zeigt, dass Aufgeben keine Option ist. Von mir gibt es 5
Strahle-Tinchen-Sterne.
‘*‘ Klappentext ‘*‘
„Sie haben Krebs“, ist wohl der schlimmste Satz, den man von einem Arzt hören
kann. Aber wie geht man mit einer solchen Diagnose um? Aufgeben ist hier ja
keine Option. Und genau vor diesem Problem stand auch Bettina Rössiger, und das
sogar 2-mal. Von diesen Erfahrungen berichtet sie in ihrem biographischen Buch
„Auf Brüsten muss man nicht laufen“. Sie nimmt uns dabei mit zum Kampf gegen
ihren härtesten Gegner. Dabei erfahren wir viel von medizinischen Feinheiten
und der Art ihrer Therapie. Aber darüber hinaus ist das viel mehr. Es zeigt die
ganze emotionale Bandbreite einer solchen Auseinandersetzung: die psychischen
und physischen Tiefen, die Energieräuber und -geber, den Kampfgeist, aber auch
die positive Einstellung, mit der sie dem Krebs immer wieder die Stirn geboten
und letztendlich diesen Krieg gewonnen hat.
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