Mittwoch, 10. März 2021

Rezension "Der Meister von London" von Benedict Jacka

In aller Kürze
[Werbung unbezahlt]
Story: Anne wird entführt und Alex setzt alles daran, sie zu retten
Spannung: kommt in Wellen daher
Charaktere: gewinnen an Tiefe
Sprecher: Johannes Klaußner lässt wieder Filme in meinem Kopf entstehen
Schreibstil: locker-flockig

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Im fünften Teil führt uns die Suche nach Anne in die dunkle Domäne eines Schwarzmagiers. Dabei lernen wir mehr über Anne und Alex und ihre jeweilige Vergangenheit. Somit gewinnen beide an Format. Es tun sich Abgründe auf und Handlungsweisen erklären sich. Ich fand es äußerst interessant, dass gleichartige Erlebnisse zu unterschiedlichen Reaktionen führen. Jeder geht anders mit seiner Vergangenheit um.
Die dunkle Domäne war spannend und wirklich dunkel. Doch es gab auch lichte Momente und ich mag es, dass Alex nie die Hoffnung verliert und trotz allem positiv bleibt.
Allerdings muss ich auch schreiben, dass Anne und Sonder moralisch äußerst anstrengend sind. Manchmal muss man Dinge tun, die nach normalem Standard nicht okay sind, aber von der Situation her erforderlich sind.
Der aufmerksame Leser und Hörer dürfte von der großen Überraschung nicht überrascht sein. Ich hatte sie jedenfalls schon nach dem Klappentext vermutet und sie zeichnete sich schon in den letzten beiden Bänden ab.
Johannes Klaußner hat wieder hervorragende sprecherische Leistung erbracht. Er ließ mich in der dunklen Domäne häufig erschauern und ich sah die Lichtblicke, die Alex entdeckt, förmlich vor mir. Das Kopfkino lief dank Klaußner auf Hochtouren. Es wurden Emotionen und Stimmungen transportiert, die mich in die Handlung sogen.
Der Schreibstil ist wie immer locker-flockig und die Mischung aus detailfreudigen Beschreibungen und „Show don’t tell“ wieder sehr gut gelungen.
Es gibt allerdings nur 4 Meister-Sterne, weil ich die große Überraschung als vorhersehbar empfinde.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Der schlimmste Albtraum seiner Vergangenheit kehrt zurück! Im fünften Abenteuer des Londoner Magiers Alex Verus.
In London gibt es über 30.000 Polizisten - und dennoch ist die Metropole statistisch betrachtet die gefährlichste Stadt Europas. Da verwundert es nicht, dass auch Magier Opfer von Verbrechen werden, so wie die junge Lebensmagierin Anne. Doch die Entführer haben nicht mit dem Hellseher Alex Verus gerechnet. Er wird nichts unversucht lassen, um Anne zu retten. Die befindet sich inzwischen allerdings in der dunklen Domäne eines Schwarzmagiers, und dort werden sowohl Anne als auch Alex mit dem schlimmsten Albtraum ihrer Vergangenheit konfrontiert. Aber zu ihrem Glück neigen Schwarzmagier nicht nur zu Brutalität und Grausamkeit, sondern auch zu einem bemerkenswerten Mangel an Loyalität.

Rezension Band 1 "Das Labyrinth von London"
Rezension Band 2 "Das Ritual von London"
Rezension Band 3 "Der Magier von London"
Rezension Band 4 "Der Wächter von London"

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