In aller Kürze
[Werbung unbezahlt]
Story: Was geschah Alice im Wunderland? Und wie geht es ihr nun? Wird sie die
Schatten der Vergangenheit besiegen? Alice in der Horror-Version
Spannung: welche eklige Sache ist der Autorin als nächstes eingefallen
Charaktere: alle Bekannten aus „Alice im Wunderland“
Sprecher: Birte Schnöink trifft die Stimmung perfekt
Schreibstil: einfach
Puh, da machen sich Selfpublisher Gedanken um Trigger-Warnung und dieses Buch hätte eine dicke fette gebraucht. Der Leser findet hier brutale Gewalt jeglicher Couleur. Und ja, ich bin ein Weichei, was solche Sachen betrifft und habe mich bei einigen Szenen vor Ekel echt geschüttelt.
Subtiler Horror ist genau mein Ding, aber plakativer Splatter definitiv nicht. Und davon gibt es hier zuhauf.
Das hat für mich auch massiv die Spannung aus der Story genommen, weil ich darauf fokussiert war, welche eklige Gewaltdarstellung von der Autorin als nächstes präsentiert wird. Teilweise habe ich die Ohrstöpsel aus den Ohren genommen und mal 30 Sekunden nicht zugehört, weil es zu widerlich war.
Märchen neu zu interpretieren, ist klasse. Um es mal mit einem Vergleich zu verdeutlichen: Ich hatte Fantasy erwartet und Horror á la „Saw“ erhalten.
Alice durchläuft eine Entwicklung, vom naiven Ding zur abgebrühten Killerin, und das konnte ich ihr nicht wirklich abnehmen. Denn ihre Gedanken waren immer noch naiv und ich fragte mich häufiger, ob Alice schizophren ist. (Okay, wäre bei dem Erlebnis mit dem Hasen nicht verwunderlich.)
Birte Schnöink transportiere diese Naivität hervorragend. Sie klang immer wie ein Teenager, der unbedingt bei den Twens mitspielen will. Allerdings nervte das auch stellenweise.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach und enthielt viele Wiederholungen. Es reduzierte sich häufig auf „Sie sagte“, „Er sagte“ usw. Da fehlte mir dann auch flott das „Show don’t tell“.
Ich verzichte dankend auf die weiteren Teile und vergebe für Idee und Sprecherin knappe 2 Finsternis-Sterne.
‘*‘ Klappentext ‘*‘
Seit zehn Jahren ist Alice in einem düsteren Hospital gefangen. Alle halten sie
für verrückt, während sie selbst sich an nichts erinnert. Weder, warum sie sich
an diesem grausamen Ort befindet, noch, warum sie jede Nacht Albträume von einem
Mann mit Kaninchenohren quälen. Als ein Feuer ausbricht, gelingt Alice endlich die
Flucht. An ihrer Seite ist ihr einziger Freund: Hatcher, der geisteskranke Axtmörder
aus der Nachbarzelle. Doch nicht nur Alice und Hatcher sind frei. Ein dunkles Wesen,
das in den Tiefen des Irrenhauses eingesperrt war, ist ebenfalls entkommen und jagt
die beiden. Erst wenn Alice dieses Ungeheuer besiegt, wird sie die Wahrheit über
sich herausfinden – und was das weiße Kaninchen ihr angetan hat …
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Danke für deinen Kommentar. Er wird sichtbar, sobald er freigeschaltet wurde.