Dienstag, 6. April 2021

Rezension „Smash 1 - BLUTRAUSCH“ von J.S. Frank

DIE SERIE
Ein fremdartiges Toxin verbreitet sich rasend schnell - Smash. Wer damit infiziert wird, verwandelt sich innerhalb von Sekunden in einen vor Wut rasenden Smasher, der seine Mitmenschen anfällt und zerfetzt, bevor er selbst stirbt. Niemand weiß, wer hinter der Verbreitung des Gifts steckt. Klar aber ist: In einer Gesellschaft am Rande des Zusammenbruchs sind Smasher nicht dein größer Feind.

Smash 1 - BLUTRAUSCH
Hardy Stalmann hat sich wie die meisten Menschen an die täglichen Meldungen über tödliche Smasher-Angriffe gewöhnt. Doch dann erlebt er hautnah, wie ein Infizierter eine Frau in Stücke reißt. Das Erlebnis rüttelt Hardy wach. Ausgerechnet ihn, den drogensüchtigen Lehrer, der nichts mehr zu verlieren hat - und nun in einer hysterisch gewordenen Welt für ein wenig Ordnung sorgen will ...
Portrait Uve Teschner
© Michael Küpker_honorarfrei
Kommentar von J.S. Frank
Der Lehrer Hardy Stalmann, der Ich-Erzähler dieser Folge, sieht die Welt, die von permanenten Smash-Terroranschlägen erschüttert wird, eher aus einer zynischen Distanz. Die verliert er erst, als er mitbekommt, wie sich Drogendealer auf dem Schulhof breitmachen …
Diesem Hardy Stalmann verleiht »Audible Sprechergott« Uve Teschner genau DIE passende sarkastische, manchmal verbittert klingende, manchmal empathische Stimme eines »lonesome wolf«,  dem es schwer fällt, seinen Mitmenschen zu helfen, der sich dann aber mit einem übermächtigen Gegner anlegt.

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Beim Auftakt der Serie lernen wir in groben Zügen die Welt, in der Smash existiert, kennen. Ja, sie ähnelt stark der unseren, doch wie es so üblich ist, die Menschen stumpfen ab und arrangieren sich mit der drohenden Gefahr durch Smash. Aber Stalmann rüttelt sein Smash-Erlebnis auf und er will ein bisschen Ordnung schaffen.
Trotz der Kürze der Episode, lernen wir den Protagonisten gut kennen und seine Motivation wird durch grandioses „Show don’t tell“ präsentiert.
Die Spannung wird kontinuierlich aufgebaut und kulminiert in einem überraschenden Ende.
Ach ja, wer auf gepflegte Ausdruckweise und hübsche Formulierungen Wert legt, sollte diese Reihe meiden. Hier geht es deftig zur Sache und ohne klare Sprache, würde es unglaubwürdig rüberkommen. Doch auf Splattereffekte wird verzichtet, die krassen Szenen passen einfach ins Setting und runden die Stimmung ab.
Uve Teschner hauchte den Figuren Leben ein und half mir bei den ersten Schritten in der Welt, die von Smash beherrscht wird.
5 Smash-Sterne.

2 Kommentare:

  1. Hallo liebe Elena,

    hm, von dem Autoren gab es doch im März ein Interview....augenzwickern..
    stimmts...?

    LG..Karin..

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    1. Huhu liebe Karin,
      ganz genau. Gut aufgepasst!
      Die Rache-Reihe ist was ganz anderes und der Fokus der Reihe liegt auf dem "behind the scenes".
      LieGrü
      Elena

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