Freitag, 23. April 2021

Rezension "Schuld" von Patrick Burow

In aller Kürze
[Werbung unbezahlt]
Story: Ein zusammengewürfeltes Vierer-Team von „Losern“ versucht einen Cold Case aufklären.
Spannung: baut sich langsam auf
Charaktere: skurril und interessant
Schreibstil: kurz-knackig

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Der Leser wird sofort in die Handlung geworfen und ist mittendrin. Wir lernen nach und nach die Charaktere kennen. Diese sind schon echt skurril und teilweise extrem. Manchmal musste ich schwer grinsen, denn es wurden auch Klischees hübsch auf die Spitze getrieben.
Die Story entwickelt sich nach und nach und selbst nach der Hälfte des Buches konnte ich nur raten, wohin sich die Handlung entwickelt. Die Kapitel sind recht kurz und ich hatte das Gefühl, dass jedes ein Puzzlestück ist, welches an seinen Platz fällt. So flott, wie die Kapitel zu lesen sind, so flott ist auch der Schreibstil. Meistens sind die Sätze kurz und knapp, womit die Handlung vorangetrieben wird. Das fühlte sich manchmal gehetzt an. Die Spannung steigerte sich allerdings nicht so zügig, wie man es vermuten würde.
Manchmal wirkte die Story überladen und ich fragte mich, warum dies oder jenes noch eingebaut wurde. Da wäre ab und zu weniger definitiv mehr gewesen.
Sehr gut hat mir gefallen, dass ich die Hamburger Schauplätze vor meinem inneren Auge immer präsent hatte. Schon echt klasse, wenn ein Buch in meiner Stadt spielt.
Ich hatte vermutet, dass dieses Buch der erste Ausflug des Autors in die Belletristik ist, da er als Staatsanwalt und Richter mehrere Sachbücher geschrieben hat. Doch es ist bereits der 3. Thriller aus der Feder des Autors. Da hätte ich einen flüssigeren und fließenderen Schreibstil erwartet. So hatte ich das Gefühl, dass ich häufig einfach nur informiert wurde, was geschieht, welche Motivationen die Figuren umtreiben, was sie denken. Es blieb Atmosphäre auf der Strecke, was zu verhindern gewesen wäre. Aber ich wurde spannend unterhalten und gebe gern gute 4 Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Staatsanwalt Michael Thomforde wurde wegen seiner Beteiligung an einem Justizskandal suspendiert. Ein Laborant hatte die entscheidenden DNA-Beweise gefälscht. Thomforde hatte durch seine falschen Anklagen dazu beigetragen, Unschuldige ins Gefängnis zu schicken. Sie wurden nachträglich freigesprochen. Um ihn loszuwerden, wird er an das neu gegründete Cold-Case-Team abgeordnet. Es besteht aus dem schießwütigen Kommissar Jan Erikson, der schrulligen Polizeipsychologin Ute Krayenborg und der nerdigen Computerspezialistin Sasha Petrowa.
Um seine Reputation zu retten, kämpft Thomforde darum, einen der Fehlurteilsfälle aufzuklären. Doch der wahre Mörder will die Wiederaufnahme des Falles mit allen Mitteln verhindern. Schon bald gibt es weitere Tote. Thomforde und sein Team riskieren selbst ihr Leben, um den gefährlichen Mörder zu stoppen.

2 Kommentare:

  1. Hallo Elena,
    mir sagte swohl der Autor, als auch das Buch nichts. Ich fand deinen kleinen Einblick aber sehr interessant. :)
    Schade dass hier und da etwas Atmosphäre auf der Strecke bleibt und es nicht immer ganz rund und manchmal etwas zu vollgepackt wirkt. insgesamt klingt es aber trotzdem nach einer ganz guten Mischung, die mich auf jeden Fall neugierig macht.
    Liebe Grüße
    Dana

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    1. Huhu liebe Dana,
      es ist eine solide Mischung und ich freu mich, dass ich dich neugierig machen konnte.
      LieGrü
      Elena

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