Freitag, 2. Juli 2021

Rezension "Voodoo wider Willen" von Alisha Pilenko

In aller Kürze
[Werbung unbezahlt]
Story: Wie Voodoo zufällig in eine große, von Umbaumaßnahmen gebeutelte Klinik Einzug hält.
Spannung: hübsche Cliffhanger und immer die Frage „Was kommt jetzt?“
Charaktere: überzeichnet und doch so realistisch
Schreibstil: locker-leicht

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Eins mal vorweg, wer in der nächsten Zeit einen Klinikaufenthalt auf dem Zettel hat, sollte dieses Buch erst danach lesen. Denn was da so alles hinter den Kulissen geschieht ... nicht wirklich beruhigend, aber definitiv mit skurrilem Humor.
Der Hauptspielort ist Castrop-Rauxel - allein das ist schon Humor genug, aber es wird auch noch hübsch von der Autorin auf die Schippe genommen. Daneben lernen wir auch noch die Geisterwelt der Loas und Haiti kennen.
Die Handlungsstränge laufen zuerst parallel und werden nachher miteinander verwoben. Das gelingt der Autorin sehr gut.
Es gibt sehr viele Perspektiven, aus der die Geschichte erzählt wird. Das hat mich zu Beginn verwirrt und ich musste häufig mal einen Absatz zurück gehen, weil es nicht gut ersichtlich war, dass der Point of view wechselte. Nachher erfasste ich die Wechsel schneller, aber ich hätte mir zwei oder drei Figuren weniger gewünscht. Dafür hätten dann die vorhandenen noch vertieft werden können.
Ich denke, man merkt schon, dass es hier hübsch skurril und bizarr zugeht. Es werden Klischees ad absurdum geführt und ich kringelte mich häufig vor Lachen.
Sehr gut hat mir gefallen, dass es am Ende ein Glossar zu den unterschiedliche Loas (haitianischen Geistern) und Voodoo im allgemeinen gibt. Vor allem kann man dort zwischendurch mal nachlesen, wer was wie zusammengehört.

Checkliste:
Du hast Bock auf eine nicht alltägliche Story?
Du magst skurrile und absurde Klischees?
Viel Humor, der auch mal platt daher kommt, aber immer passt, ist dein Ding?
Ein sind im Umbau befindendes und dadurch völlig chaotisches Krankenhaus reizt dich?
Du möchtest erfahren, was Loas, Haiti und Castrop-Rauxel gemeinsam haben?
Dann lies das Buch und du verstehst meine 5 Voodoo-Hühner-Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Neue Arbeit, neues Glück, denkt sich Isabella Calabrese, als sie ihren Job als IT-Fachkraft in der psychiatrischen Abteilung einer großen Klinik antritt.

Doch leider geht ihr Plan von einem ruhigen und entspannten Arbeitsalltag nicht auf. Und so muss sie sich nicht nur mit verschwindenden Computermäusen und permanenten Umbaumaßnahmen herumschlagen, sondern auch mit einer Neuropsychologin zusammenarbeiten, die eine Vorliebe für absurde Büroklammerexperimente hegt. Zum Glück gibt es Nicholas, den Archivar mit einer geheimen Mission (und wunderschönen blauen Augen).
Als dann noch ein magisches Voodooartefakt in der Klinik auftaucht, hat Isabella plötzlich alle Hände voll zu tun: Denn es gilt, eine drohende kosmische Katastrophe zu verhindern.

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