Bloggerinterview: Nicole von "Zeit für neue Genres“

Hallo liebe Nicole,

Danke, dass du uns heute einen kleinen Einblick hinter die Kulissen deines Blogs „Zeit für neue Genres“ gewährst.

Beginnen wir mal mit der wenig originellen Frage: Wie bist du zum Bloggen gekommen?
Ich habe schon immer gerne gelesen. :P Mit meiner Leseleidenschaft habe ich mich im analogen Leben etwas allein gefühlt. Dann entdeckte ich - ausgerechnet am Welttag des Buches - vor Jahren die Community buchgesichter.de. Dort lernte ich viele liebe und freundliche Buchmenschen kennen. Der Austausch hat mir sehr viel Freude gemacht und viele Buchfreundschaften halten bis heute. Ein gutes Jahr später hat buchgesichter.de die Pforten geschlossen. Zwar bin ich mit vielen  Mitgliedern in eine andere Community ausgewandert, aber an diesem Punkt wusste ich, ich will meinen eigenen Raum, der mir gehört und den mir keiner wegnehmen kann.

Da kam mir die Idee einen Buchblog in die Online-Welt zu setzen. Mittlerweile bin ich 7 Jahre dabei. 

In welchen Buch-Genres fühlst du dich Zuhause?
Grundsätzlich lese ich wild durcheinander, was man nicht nur am Blogtitel sondern auch an der Auswahl meiner Buchtitel sieht. Insgesamt reizen mich ungewöhnliche Geschichten, daher greife ich sehr gern zu Büchern aus kleinen Verlagen. Besonders hat es mir die dunkle Seite des Buchs angetan: Ich liebe Horror- und Schauerlektüre. Bei mir ist sozusagen das ganze Jahr über Halloween. :D 

Zu welchen weiteren Themen finden die Leser Beiträge bei dir?
Bei mir geht es rein um Bücher und buchverwandte Themen. Ich zeige meine Neuzugänge her, präsentiere meine Lesemonate, bin bei buchigen Aktionen wie den Top Ten Thursday gern dabei und organisiere manchmal Leserunden auf meinem Blog. Wenn es die Zeit erlaubt, schreibe ich Beiträge über meine Erfahrungen mit der Technik hinter dem Buch, zum Beispiel, wie es mir mit Hörbüchern ergeht.

Wie organisierst du deine Blogbeiträge? Machst du dir einen Plan, wann du welchen Beitrag postest?
Ja, ich habe einen eigenen Kalender, in dem ich die geplanten Beiträge eintrage, damit ich selbst die Übersicht nicht verliere. Meistens plane ich eine Woche im Voraus, wobei ich den Ablauf auch jederzeit ändere, wenn es Sinn macht.

Wie bindest du das Bloggen in deinen Tag, deine Woche, dein Leben ein?
Sobald ich Zeit und Lust habe, schreibe ich Rezensionen und bereite Beiträge vor. So kommt es, dass ich manchmal an einem ruhigen Samstag 8 Beiträge vorbereite und dann wieder eine ganze Woche keine einzelne Zeile für den Blog schreibe. Für spontane Aktionen habe ich keine Ressourcen, weil sich das neben meinem Leben, der Vollzeitbeschäftigung und anderen Pflichten nicht ausgeht.

Wie gehst du mit Rezensionsanfragen von Autoren um?
Wenn mich das Buch interessiert und es zeitlich in mein aktuelles Leseleben passt, dann nehme ich es an. Wenn es mich nicht interessiert, dann eben nicht. In diesem Fall bekommt der Autor eine Absage von mir. Sobald ich ein Rezensionsexemplar annehme, erhält der Autor eine E-Mail mit meinen Regeln. Wenn er diese akzeptiert, dann lese und rezensiere ich das Buch. Wenn nicht, dann eben nicht. 

Hörst du Musik beim Bloggen? Falls ja, verrat uns doch bitte ein paar Lieder, die in deiner Playlist vorkommen?
Nein, ich höre eigentlich gar keine Musik, nur beim Autofahren. :D 

Welchen anderen Hobbies frönst du noch?
Ich reise sehr gerne und das immer mit meinem Mann. Sobald wir unterwegs sind wird auf dem Blog auch eine Blogpause ausgerufen. :D Außerdem bewege ich mich gern draußen.

Das heißt ich spiele Tennis, bin mit dem Rad unterwegs und bezwinge zumindest einmal pro Jahr einen Berg, der spätestens am Gipfelkreuz mich in die Knie zwingt. In der kälteren Jahreszeit sind es lange Spaziergänge. Und ins Kino gehe ebenfalls extrem gerne, denn ich finde, dass Filme für’s Kino gemacht worden sind.

Danke, dass du dir Zeit für das Interview genommen hast und ich wünsche dir weiterhin viel Spaß und Inspiration.