Hallo …
mein Name ist Maya und ich liebe … ja, auch Umarmungen, aber hier geht es ja um
Weihnachten. Also ja, ich liebe Weihnachten und das schon, seit ich denken
kann. Als Kind hat man dazu ja ohnehin einen ganz anderen Bezug. Da sind der
Nikolaustag und die Geschenke am Heiligen Abend wichtig. Man erinnert sich auch
noch an die Heimlichkeiten im Vorfeld, Weihnachtsmarktbesuche, kandierte Äpfel
und diese großen, bunten Pfefferkuchenherzen mit Band, die man sich so schön um
den Hals hängen konnte und die keinesfalls gegessen werden durften und
letztendlich Monate später, inzwischen steinhart, in den Müll wanderten.
Inzwischen habe ich eine eigene kleine Familie und natürlich hat sich meine Sicht auf Weihnachten verändert, trotzdem versuche ich meine kindliche Sichtweise ein wenig zu behalten und somit auch etwas von dem Gefühl von damals.
Wir haben ein Einfamilienhaus und das wird selbstredend geschmückt und festlich beleuchtet, wobei ich es hierbei eher schlicht mag. Wir haben einen weißen, großen Herrnhuter-Stern, der über unserer Eingangstür hängt und inzwischen auch eine Lichterkette, die vom Dach baumelt und die gesamte Vorderfront beleuchtet. Wenn ich dem Erfinder der Zeitschaltuhr noch nicht gedankt haben sollte, dann tue ich es hiermit.
Die Deko im Haus ist ein Stilmix aus Erzgebirgischer Volkskunst und skandinavischer Einfachheit. Ja, ist ein wenig schwierig zu vereinen, geht aber. Was aber am wichtigsten ist: überall findet man Lichter. Ob als Ketten oder Kerzen aller Art, völlig egal. Da es ja meist schon am Nachmittag dunkel wird, brauche ich etwas für die Stimmung. Meine Kids lieben es und auch mein Mann ist damit mehr als zufrieden. Auch wenn er ein Novemberkind ist, diese dunklen Tage sind nicht so sein Ding. Ich schaffe es aber auch meist gerade so zum ersten Advent, dass alles steht und vorbereitet ist. Den Weihnachtsbaum holen meine Tochter und ich meist gemeinsam und das ohne Auto! Jawohl! Und es ist immer ein riesiger Spaß. Wobei sich das „riesig“ auch auf die Größe des Baumes übertragen lässt. Wir haben tatsächlich im Wohnzimmer einen Platz, der förmlich für einen großen Baum gemacht ist. Unsere Katzen freut es, die verkriechen sich seit je her immer dahinter, haben aber noch nie auch nur eine Kugel heruntergerissen.Meist stellen wir den Baum eine Woche vorher auf, einfach weil es schön ist.
Was das Essen an geht, haben mein Mann und ich uns eine eigene Tradition geschaffen. Da er aus Görlitz kommt (wo Weihnachtsbratwurst, Sauerkraut und Kartoffeln üblich sind) und meine Eltern aus Oberschlesien stammen (bei uns gab es immer panierten Karpfen, Sauerkraut und Kartoffeln … dazu könnte ich übrigens auch noch sehr, sehr erheiternde Storys erzählen … ), war es Zeit für etwas Neues. Bei uns gibt es Roastbeef und Bohnen im Speckmantel, dazu mal Kroketten, mal Kartoffelgratin, mal Salat. So, wie es uns gerade passt. Die Kids dürfen sich etwas wünschen, es muss aber zum Rest passen. Meist läuft es auf Schnitzelchen oder Fischstäbchen hinaus. Einen Tag vor Weihnachten bereite ich schon die Gänsekeulen für die Feiertage vor. Die machen sich ja quasi allein, da muss ich nicht groß aufpassen und wir haben Zeit zum Film schauen (Märchen, was auch sonst) oder zum Spielen oder Basteln oder oder oder. Das ist in der Tat ein Punkt, der mir sehr wichtig ist: so wenig Stress wie möglich und viel Zeit miteinander.
An den Feiertagen fahren wir dann meist unsere Familien besuchen, verbringen ein paar Tage in Görlitz bei meinen Schwiegereltern und dann geht’s wieder zurück nach Berlin.
In der Vorweihnachtszeit basteln wir ziemlich viel. Das Pfefferkuchenhaus muss jedes Jahr sein, darf dann aber auch gegessen werden … wenn es denn erst einmal mindestens vierzehn Tage stehen durfte.
Plätzchen werden natürlich auch gebacken und auch da helfen die Kids immer eifrig mit. Meine anderen Basteleien (ich steh total auf Papiersterne in allen Varianten) mach ich dann doch allein, ist für mich aber auch Entspannung und bringt Ruhe in den Alltag.
Sehr zum Verdruss meines Mannes liebt meine Tochter Weihnachtslieder genauso wie ich. Nun ja … ich lass das mal so stehen … den Rest könnt ihr euch denken.
Mein Mann und ich haben eine ganze Weile in Dresden gelebt, was unsere Sicht auf Weihnachtsmärkte geprägt hat. Ich kann mit diesen riesigen, volksfestähnlichen Veranstaltungen rein gar nichts anfangen. Wer den Striezelmarkt kennt, wird mich verstehen. Allein der Mittelalter-Weihnachtsmarkt im Schlosshof ist einen Besuch wert. Diese wunderschöne, barocke Stadt im Lichterglanz toppt so schnell nichts. Sorry, Berlin. ;-)Als Autorin schreit meine Weihnachtsliebe eigentlich danach, auf Papier gebracht zu werden. Doch ich muss zugeben: ich lese lieber darüber. Natürlich habe auch ich zwei Weihnachtsgeschichten draußen, die sind allerdings schon etwas älter und erst letztens habe ich eine echt lustige Geschichte auf meinem Rechner gefunden, die ich mal in der Adventszeit auf meine Homepage gepostet hatte. Ich kann also keine Garantien übernehmen, dass da nie mehr etwas von mir kommen wird. Aber Wetten würde ich darauf auch nicht abschließen wollen.
Hallo und guten Tag,
AntwortenLöscheninteressant was die Leutchen alles so zu Weihnachten essen....hihi...bei uns zu Hause gab es immer Kartoffelsalat mit Würstchen...
Wer weiß wo ich mal her kam?
LG..Karin..
Huhu liebe Karin,
Löschenegal wann, Kartoffelsalat mit Würstchen ist immer legggaaaa.
LieGrü
Elena