mein Name ist Ralf und ich nehme Euch heute mit in mein persönliches Weihnachtswunderland. Ich muss gestehen, dass dies nicht mein liebster Feiertag im Jahr ist. Tolle Voraussetzungen, oder? But I’ll do my very best. Ok, das wäre eine Silvestertradition…
Kurz erstmal zu mir: Ich wohne im schönen Rheinland-Pfalz und bin Autor eines Reisebegleiters in Kanadas Westen. Habe das Ganze im Selfpublishing aufgelegt und betreibe es neben meinem Job bei einem Bundesinstitut als Hobby. Dafür mit ganz viel Hingabe und Liebe für die Sache.
Da erwartet Ihr doch jetzt sicherlich einen tollen Exkurs über kanadische Weihnachtstraditionen, richtig? Leider muss ich Euch hier enttäuschen. Zu dieser Jahreszeit war ich noch nie vor Ort, da es mir bei -40°C Grad einfach etwas zu frisch dort in den Rocky Mountains ist. Aber die Traditionen dort sind (nachdem ich kurz mal eine meiner Freundinnen aus Banff gefragt habe): Truthahn essen und gemütlich zusammensitzen am 24. Dezember und dann folgt am 25. Dezember morgens die große Bescherung, da Santa immer nachts die Schornsteine runtersaust und zusieht, dass er am 25. wieder Zuhause am Nordpol heißen Kakao mit Schuss schlürfen kann.Aber wie feiert nun der Ralf Weihnachten? Gibt es irgendwelche verrückten Traditionen?
Mittlerweile
lebe ich auf dem Land und hier habe ich schon gehört, dass man seine
Weihnachtsbäume selber schlagen kann. Juhuuu, also rasch ins Holzfällerhemd
geschlüpft und raus in den Wald – ein wenig kanadisch, oder? Natürlich nicht
einfach so im Wald, sondern in einem bestimmten Gebiet, das eingezäunt ist.
Der Baum wird dann ganz traditionell mit alten Holzfigürchen geschmückt. Ich
mag dieses kitschige Lamette überhaupt nicht, dafür müssen immer die
Snoopy-Kugeln an den Baum und meine Minions mit Weihnachtsmütze. Dies könnt Ihr
auf beigefügtem Bild sehen.
Kommen wir aber vom Nikolaus mal zurück zu Weihnachten. Hier lief Heiligabend – bevor ich meine Frau kennenlernte – immer so ab, dass ich zusammen mit meiner Mutter das Essen kochte. Von mittags an standen wir in der Küche und bereiteten den Hirsch zu, lecker mit Rotkohl und selbstgemachten Klößen oder Spätzle. Danach gab es Geschenke und man spielte noch zusammen Brettspiele oder schaute sich einen Weihnachtsfilm an.
Seit ich
selber eine Familie habe, ist das etwas anders. Den Wildbraten zaubere ich
immer am 2. Weihnachtstag, wenn die „Sippe“ wieder verschwunden ist.
Heiligabend treffen wir uns immer zusammen mit meinen Schwiegereltern und
meinen Schwagern und es gibt ganz klassich kalten und warmen Kartoffelsalat und
Bock- bzw. Wiener Würstchen. Und so gegen 17 Uhr geht es dann los mit der
Bescherung. Das ist immer ein Fest und geht über 3-4 Stunden. Nicht dass wir
uns so viele teure Geschenke machen. Aber wir lassen uns immer viele kleine
lustige Dinge einfallen. Das wird dann alles in mehrere Päckchen aufgeteilt und
wartet unterm Baum darauf endlich geöffnet zu werden. Und warum dauert das so
lange? Nunja, es gibt diese Regelung, dass ein Würfel entscheidet, ob man ein
Geschenk bekommt. Nur derjenige, der eine 6 würfelt, darf eines seiner
Geschenke öffnen. Und wenn es dann mehrere Runden keine 6 gibt, zieht sich das
schon mal in die Länge. Im letzten Jahr haben wir nach 4 Stunden abgebrochen
und den Rest der Präsente verteilt, weil wir nicht mehr konnten. :D Nebenbei
wird dann gemütlich gequatscht und genascht.
Nach der Bescherung gibt es dann jedes Jahr ein gemütliches Whisky-Tasting, wo
auch ein Sortilège oder ein Canadian Club nicht fehlen dürfen, sonst bin ich
unglücklich. Und wir spielen „Esel“. Hier findet Ihr eine Erklärung des Spiels,
solltet Ihr es nicht kennen. Ich liebe es und man bekommt sich da schon mal in
die Haare… J
Und dann heißt es auch schon wieder: Feierabend und ab ins Bett, so gegen 1 oder 2 Uhr am kommenden Morgen.
Bevor ich Euch aber verabschiede, hätte ich noch eine kleine Empfehlung – sollte noch jemand ein Geschenk für Reisefreudige suchen. Und zwar meinen Reisebegleiter „Mit Ralf on Tour durch KANADAS WESTEN“. Besucht einfach meine Webseite und schaut Euch das Buch gerne mal an. Ihr könnt es als Softcover erwerben oder auch als eBook im PDF-Format (exklusiv auf meiner Webseite). Im Buch gebe ich viele Empfehlungen zu Routen, Wander- und Ausgehmöglichkeiten und vor allem der interaktive Bereich für alle Besitzer des Buches ist etwas ganz Besonderes. Hier wird eine Webseite immer wieder mit neuen Cafés, Restaurants, Wanderungen oder Unterkünften gefüllt – von meinen Freunden in der Region. So habt Ihr die Möglichkeit Kanadas Westen wie ein Local zu erleben.Genug aber der Schleichwerbung. Ich wünsche Euch allen einen wirklich schönen Dezember, eine besinnliche Weihnachtszeit und genießt die Feiertage!
Alles
Gute, bleibt gesund und rutscht gut ins Jahr 2022 – vielleicht ja mit einer
Reise nach Kanada? RALF, RUHE JETZT!
Ok, Schluss jetzt, keine Schleichwerbung mehr! Aber selbst der Weihnachtsmann
liest meinen Reisebegleiter…
Euer Ralf on Tour
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