24.12.2024 - Gamboa Rainforest Resort im Soberania National Park

Na, ganz großes Kino, morgens um 05:30 Uhr Feueralarm. Selbst als das erledigt war, lohnte sich weiterer Schlaf nicht. Also aufstehen und auf die Abholung um 06:30 Uhr warten. 
20 Minuten nach der genannten Zeit wurde ich aufgelesen. Die Tourguide hatte das Hotel nicht gefunden. Seltsam, mein Google.Maps hatte kein Problem. Aber egal, es ging los. 
Nachdem wir noch weitere Teilnehmer abgeholt hatten, fuhren wir zum Bootsanleger am Panamakanal. Unser Boot sprang nicht an und die Starthilfe klappte auch nicht. Es wurde diskutiert und endlich beschlossen, wir erhalten ein anderes Boot. 

Und dann ging es los auf dem Panamakanal und durch den Gatún See zur ersten Affeninsel.

Dieses hübsche Kerlchen sahen wir erst auf der dritten Insel. Denn da wir so lange auf unser Boot hatten warten müssen, waren schon einige Boote vor uns dort gewesen und die Affen waren satt.

Seht ihr den Tamarin?

Der Schopfkarakara oben rechts ist in Panama weit verbreitet.
Welche Eidechse wir im mittleren Foto gefunden haben, konnte ich nicht herausfinden.
Na, seht ihr oben rechts den Brüllaffen?
Der Panamakanal fließt durch den Gatún See und so kann ich euch nicht verraten, was die Aussicht präsentiert :)
Und schon ging es wieder zurück zum Anleger und weiter zum Gamboa Rainforest Resort.
Also das war der Plan. Die Fahrt zum Resort war nämlich eine Herausforderung, weil unser Wagen einen Platten hatte. Klarer Fall von "Läuft heute" (IRONIE). So half ein anderer Tourguide unserer aus und fuhr uns zum Resort.

Als wir im Gamboa Rainforest Resort ankamen, war der Strom ausgefallen.
Am nächsten Tag erfuhr ich, dass ganz Panama Ciudad und Umgebung betroffen waren.
Jedoch hatte ich Glück. Denn gerade als ich einen Americano, statt des gewünschten Latte kredenzt bekommen sollte, war der Strom wieder da.
Anschließend wurden wir auf Mini-Vans verteilt und fuhren zum nächsten Ausflugspunkt.  

Die Ameisen sind flott, kräftig und fleißig. Sie haben sich selber hier angesiedelt.

Und hier seht ihr Pfeilgiftfrösche. Also Finger weg!
Sie sind ein bisschen größer als mein Daumennagel.

Weiter ging es ins Schmetterlingshaus.

Und dann waren wir endlich in der Faultier-Auffangstation <3
Oh, die sind so Zucker.
Tja, damit war unser Ausflug auch schon fast vorbei und wir wurden zu unserem Auto zurückgebracht.

Am Ausgang des Resorts leben diese beiden hübschen, 1,5 m langen "Snappy Handbags".
Einer meiner Mit-Touris ging recht nah ran, um ein gutes Foto zu schießen. Aber als sie sich bewegten und auch noch in seine Richtung, wurde er sehr flott *rofl
Wie gut, dass ich mit dem Objektiv ranzoomen konnte. Ich war nicht in Gefahr :)
Ich ließ mich von unserer Touri-Guide am großen Bus-Terminal absetzen, denn ich wollte meine Tickets für die weiteren Reiseabschnitte kaufen. 
Das war aber ein Reinfall. Einerseits spricht kaum einer Englisch und Übersetzungs-Apps werden nicht benutzt. Andererseits hieß es beim zweiten Reiseabschnitt, dass alles ausgebucht sei. Ich war etwas verzweifelt.
Ach ja, zuerst musste ich herausfinden, dass es für jede Stadt, in der eine Route startet, einen eigenen Schalter gibt. 
Na ja, wenigstens konnte ich das Ticket für übermorgen nach Santa Catalina kaufen, nachdem ich den unfreundlichen Verkäufer zum Verkauf überzeugen konnte. Er wollte mich auf übermorgen vertrösten und war schwerst genervt, dass ich das Ticket hier und jetzt kaufen wollte. 

Am großen Albrook Bus Terminal befindet sich auch eine Shopping Mall und stromerte ein bisschen herum. Es machte mich mehr als nervös, dass die zweite Fahrt schon ausverkauft ist und ich grübelte, wie ich dann von Santa Catalina nach Boca Chica komme. Es ließ mir keine Ruhe und als ich mit der Metro zum Hotel fahren wollte, war sie außer Betrieb. Also suchte ich mir den Bus ins Casco Viejo (Alstadt) und versuchte herauszufinden, welche Buskarte ich kaufen muss, um ein Ticket aufladen zu können. Diese Unterfangen zerrte noch mehr an meinen Nerven, da die Beschreibungen nicht eindeutig waren. Ich war soweit, mir ein Taxi zu rufen. Da tippte mir eine Frau auf die Schulter, zeigte auf den Bus, den ich mir ausgesucht hatte, und bedeutete mir, ihr zu folgen. Sie sprach mit dem Busfahrer, hielt ihre Karte vors Lesegerät, damit ich durch das Drehkreuz kam und stieg aus. Ich wollte ihr noch das Geld zurückgeben, doch sie winkte mir einfach zu und die Tür schloss sich. Ich war total gerührt von ihrer Hilfsbereitschaft. 

Im Casco Viejo ging ich auf Fotojagd. 

Street Art

Auch die Mischung zwischen alt und neu, 
Ruine und Neubau hat ihren Reiz.

Die Skyline beeindruckte mich wie gestern bei der Ankunft,
auch wenn es die andere Seite ist.

Statt einer kleinen Krippe, sind ganze Landschaften in den Kirchen aufgebaut.

An der Cinta Costera (Küstenweg) bin ich dann zum Hotel zurück spaziert.
Die Rabengeier sind überall zu finden und ich finde sie klasse.
Die Waschbären sind recht dünn.

Überall ist Weihnachtsdeko am Küstenweg.

Im Parque Urraca sind ganz viele Illuminationen aufgebaut.
Für die Tour morgen noch was zu essen gekauft und nach dem Absacker ab ins Hotel.
Für morgen die Klamotten gepackt und nach der Dusche bin ich ziemlich platt ins Bett gefallen.