Sonntag, 29. August 2021

Rezension "Die DREE Saga" von Michael Rothmann

In aller Kürze
[Werbung unbezahlt]
Story: Weltweite mysteriöse Ereignisse bedrohen die Menschheit. Wer steckt dahinter? Wie passt alles zusammen?
Spannung: kommt in Wellen daher
Charaktere: interessant und lebendig
Schreibstil: Mischung aus kurz-knackig und detailfreudig

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Wir lernen zuerst mal Rohstoffgeologe Jeffrey und seine jüngere Kollegin Sandra kennen und mit den beiden erleben wir auch schon das erste mysteriöse Ereignis. Und wie es sich gehört, erfährt man mehr über Figuren, wenn sie in kritischen Situationen stecken. Das macht sie so lebendig und interessant. Im Laufe der Handlung gewinnen alle Protagonisten an Format und wir erfahren auch mehr über die Vergangenheit, die die Reaktionen in der Gegenwart umso verständlicher machen.
Nach und nach tauchen wir mit den Figuren in die Handlung ein und es wird immer mysteriöser. Da kommen wir auch schon zu einem Meckerpunkt. Ja, der Autor hat Ahnung von der Materie, aber er will auch sein Wissen komplett an den Leser weitergeben. Dadurch sind manche Passagen doch etwas arg detailfreudig, um nicht zu schreiben „langatmig“. Mir sind technische Zusammenhänge ziemlich egal und ich muss nicht alles genau wissen. Ich arbeite zum Beispiel am Laptop, auch wenn ich nicht genau weiß, wie das Teil funktioniert. Dies bremste leider die Spannung aus. Der Spannungsbogen ist nämlich gut geplant und mit jeder Welle, wird die Neugier des Lesers gesteigert. Die Atempausen für Leser und Charaktere waren gut platziert und der Schreibstil den Situationen prima angepasst. Es wurde zwischen kurz-knackigen Sätzen, die die Action-Szenen temporeich daher kommen ließen, und detailfreudigen Beschreibungen, die Szenen, Umgebung und Zusammenhänge dem Leser näher brachten, gewechselt. Da hätte ich mir manchmal schon ein bisschen mehr „Show don’t tell“ gewünscht.
Zurück zur Handlung, die ständig fortschreitet und immer mehr Puzzelstücke liefert, die das Gesamtbild erahnen lassen. Doch dann kam der Autor wieder mit einer Überraschung oder einem Twist um die Ecke. Ich habe noch nicht wirklich eine Ahnung, wohin die Reise führt, und deshalb bin ich neugierig auf die Fortsetzung.
Es hat mich allerdings wirklich genervt, dass im ganzen Buch nicht einmal der Titel eine Rolle spielte. Also irgendwie sollten Handlung und Titel schon zusammenpassen. Okay, „A.A.A.“ (Artificial-Alien-Assemblage) wurde zum Schluss einmal erwähnt, aber ich habe immer noch keinen wirklichen Schimmer, wer oder was die „DREE“ sind.
Zusammengefasst lässt sich sagen: eine geniale Handlung, die leider zwischendurch mal ausgebremst wurde und die eine oder andere Länge aufweist, aber die auf jeden Fall neugierig auf mehr macht und mich gefesselt hat. Sci-Fi muss nicht immer nur im Weltraum spielen, sondern kann auch mal die Erde mit einbeziehen. Ich freue mich auf den 2. Teil und vergebe sehr gern 4 artificial Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Der Rohstoffgeologe Jeffrey und seine jüngere Kollegin Sandra machen auf der Erstfahrt mit einer brandneuen Sammeleinheit für Ressourcen in den Tiefen des Atlantiks eine geheimnisvolle Entdeckung, die sie beinahe das Leben kostet. Nach der Rückkehr auf ihre Arbeitsplattform, der riesigen schwimmenden Insel »Atlantic Sea Giant«, beginnen die Ereignisse immer mysteriöser zu werden. Es offenbart sich ein Antagonist, der zwischen Genie und Wahnsinn steht und bereit ist, alles für seine Überzeugung zu tun. Bald darauf tragen sich weitere Sichtungen des rätselhaften Phänomens in einer der letzten Kohleminen in China und im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter zu. In dem Bemühen, die Menschen aufgrund ihrer eigenen Erfahrung zu warnen, versuchen Sandra und Jeffrey, die Ereignisse miteinander zu verknüpfen. Es beginnt ein Wettlauf auf der Erde und im Weltall, der sie an den Rand ihrer Vorstellungskraft treibt. Sie erahnen, dass eine bedrohliche Enthüllung ihr Leben und das der kompletten Menschheit verändern könnte.

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