Wie viel von dir steckt in deinen Protagonisten Dr. Jeffrey Eilholdt, Sandra Icarian, Michael Philips und Lara Ryusaki Ai?
Autobiografische Zusammenhänge werden unbewusster eingebaut, als einem Schriftsteller lieb sein mag. Wobei es immer auf die Betrachtungsweise ankommt. Ich versuche in dem ersten Band A.A.A. eine Zukunft zu skizzieren, die den Spagat wagt, sich futuristisch anzufühlen, ohne dabei die Verbindung in die Gegenwart aufzugeben.
Deshalb bin ich in mich gegangen und habe versucht zu ergründen, was in meiner Kindheit wichtig war und wie sich die Welt angefühlt hat. Wir passen unser Weltbild stetig unseren Erfahrung an und die früheren Eindrücke verblassen. Trotzdem spielen sie eine große Rolle. Beispielsweise waren für mich Spielsachen ein Ausdruck der Fantasie, wie es Lara Ryusaki Ai auf der Hayabusa eines nachts im Traum wiederfährt. Bei Jeffrey Eilholdt´s Anreise zur Atlantic Sea Giant unterhalten sich Mitreisende über die Ausbreitung des Rohstoffabbaus und wie die Erinnerung an selbstgebaute Staudämme an einem kleinen Bachlauf fortan nicht mehr möglich sein werden. Auch das habe ich gerne in meiner Kindheit gemacht. Es sind also persönliche Erlebnisse, die in die Charaktere mit hinein wandern, ohne dass ich in ihnen dominiere. Ich versuche möglichst wenige stereotypische Persönlichkeiten zu entwerfen, sondern Charaktere mit Ecken und Kanten. Mit Schwächen und Stärken, wie jeder Mensch sie hat. Zudem kann ich ganz klar behaupten, dass Michael Philips und Sandra Icarian viel zu cool für mich wären!
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