Dienstag, 7. September 2021

Tag 1 - Interview mit Silke Katharina Weiler

Was ist der außergewöhnlichste Ort, an dem du eine Idee für einen Plot, eine Szene, eine Figur hattest?

Ideen habe ich an ganz gewöhnlichen Orten mitten im Alltagsgeschehen. Manchmal kann es vorkommen, dass ich irgendwo ein, zwei Worte aufschnappe und daraus etwas basteln muss. So bekam ich im Supermarkt im Vorübergehen ein Satzfragment mit, ...

... als eine Mutter zu ihrem Kind sagte: „… und Papi schläft.“ Daraus wurde eine Kurzgeschichte über eine toxische Beziehung mit etwas makabrem Ende, die ich in einem Forum sozusagen als Einstand veröffentlicht habe. Man sollte in meiner Nähe also vorsichtig sein, was man sagt. :o))
Die Idee zur Kurzgeschichte „Puppenschön“, die im August in einer Anthologie erscheint, kam mir bereits vor vielen Jahren in einem An- und Verkauf. Die Puppe, um die es in der Geschichte geht, hat ein reales Vorbild, das ich dort damals erworben habe. Und sie ist mir noch immer nicht geheuer.
Auch sonst sammle ich Eindrücke, die ich in meine Geschichten einfließen lasse, wenn es passt. So stand die Moorlandschaft des Hohen Venn Pate für eine Region in meinem Debüt-Roman – die Weite der Landschaft, der Wind und das launenhafte Wetter haben mich sehr inspiriert. Ebenso habe ich in einen anderen Roman eine kleine Liebeserklärung an die Bretagne eingeflochten.

4 Kommentare:

  1. Hallo liebe Elena,

    immer wieder interessant...wie die Autoren zu "ihren" Geschichten kommen oder?

    Da genügen schon 2 Worte...

    LG...Karin..

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Huhu liebe Karin,
      auf jeden Fall - und der Alltag bietet vielfältige Inspiration.
      LieGrü
      Elena

      Löschen
  2. Hallo!

    Ja, manchmal genügen zwei Worte und dann gibt es die Tage, an denen sich noch nicht einmal der Hauch einer Idee zeigt, selbst wenn ich mein Gehirn auswringen könnte. ;o)

    Der Grundstein für "Stadt ohne Nacht" wurde übrigens während eines Migräneanfalls gelegt. Ich lag mit einem kalten, nassen Lappen auf der Stirn in meinem abgedunkelten Schlafzimmer und wünschte mir jemanden herbei, der dem möglichst zeitnah ein Ende setzt - Alas Geburtsstunde. Ich nehme an, für "Faaraahs Licht" stand dann unbewusst die Lichtempfindlichkeit Pate.

    Liebe Grüße
    Silke

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Huhu liebe Silke,
      auch wenn der Moment nicht so hübsch war ... schön, dass Ala und Dexter den Weg in die Buchwelt fanden :)
      LieGrü
      Elena

      Löschen

Danke für deinen Kommentar. Er wird sichtbar, sobald er freigeschaltet wurde.