Freitag, 18. Februar 2022

Rezension "Chester" von Matthias Clostermann

In aller Kürze
[Werbung unbezahlt]
Story: Was sieht Chester wirklich auf seinen Fotos? Welche Dämonen bekämpft Detective Jeremy White?
Spannung: wird kontinuierlich aufgebaut
Charaktere: einerseits normal, andererseits total abgedreht
Schreibstil: locker-flockig

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Beginnen wir mal mit meinem Lieblingsthema: Klappentext. Mal wieder verrät er zuviel vom Buch. Fast die Hälfte der Handlung erfährt der Leser dadurch. Ich bin froh, dass ich das Buch vor Erscheinen des KT lesen durfte, denn sonst hätte ich sehnsüchtig und genervt auf den Moment gewartet, an dem es endlich Handlung gibt, die mir noch nicht verraten wurde.
Alles beginnt ganz easy und normal, das Worldbuilding geschieht en passant. Die Handlung nimmt Fahrt auf, als Chester seine Fotos betrachtet und auf ihnen Dämonen entdeckt. Parallel dazu lernen wir Detective White kennen und auch er hat Dämonen entdeckt. Der Leser begleitet beide Protagonisten auf ihrer Jagd nach den jeweiligen Dämonen und wird in den Sog zwischen Realität und Illusion gezogen. Die Charakter könnten unterschiedlicher nicht sein und so ergänzen sie sich in gewisser Weise.
Beide Handlungsstränge werden geschickt miteinander verwoben und beim Wechsel zwischen den Protagonisten gab es immer hübsche Cliffhanger. So wurde die Handlung geschickt vorangetrieben und die Spannung kontinuierlich gesteigert. Doch zum Glück bleibt zwischendurch immer noch genug Zeit, um Luft zu holen. Ich fragte mich wieder und wieder, wohin die Reise geht. Ohne zuviel zu verraten, kann ich euch sagen, dass mich das Ende überrascht hat. Doch wer Clostermanns Bücher kennt, weiß, dass er immer noch eine weitere Version in petto hat, als der Leser sich überlegt hat.
Alles wurde in locker-flockigem Schreibstil präsentiert und so flog ich durch die Seiten.
Ach ja, was den Hund auf dem Cover betrifft, er spielt eine wichtige Rolle. Aber die müsst ihr selber mit der Lektüre des Buches herausfinden.
Mich hat das Buch total gefesselt, weil ich nichts darüber wusste, aber mit dem Klappentext ist viel Spannung verschenkt worden. Deshalb leider nur 4 Chester-Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
In Glendale, einem industriellen Stadtteil von Los Angeles arbeitet der schüchterne und etwas verschrobene „Chester“ Hoseok Yoon als Designer von Postern und Punk-Band-Covern. Die Fotos dafür schießt er mit der alten Leica seines verstorbenen Vaters. Ein Fotoreporter, der, wie Chesters Mutter glaubt, „die Wahrheit“ sehen konnte und sterben musste, weil er durch die Linse der Kamera festhielt, was ansonsten verborgen geblieben wäre. Den beißenden Geruch der Entwicklerflüssigkeit noch in der Nase, entdeckt Chester auf den Bildern eine verstörende neue Realität, die nur seine Kamera sehen kann. Seine Fotos zeigen ihm Dämonen, groteske Kreaturen, die Lebensenergie anderer verschlingen, während sie nach außen hin menschlich scheinen. Doch Chester sieht sie, enttarnt durch die Linse seiner Kamera. Er hat „das Auge“. Dann reißt ihn der plötzliche, gewaltsame Tod seines besten Freundes hinab in einen Strudel aus Drogen, Gewalt und bizarren Visionen.

Jeremy White ist Detective beim LAPD, zwei Jahre vor dem Ruhestand, er ist müde. Er will Ruhe. Er will mehr Zeit für seine Frau und bald vielleicht sogar für seine Enkel. Doch diesen Herbst lässt Captain Lorna Grey ihn noch nicht gehen. Eine tödliche neue Droge ist aufgetaucht, verteilt von skrupellosen Gangs. So viele Morde, so viel Leid. Es wird ein heißer Herbst in LA. Für sie alle.

Jeremy und Chester kämpfen beide gegen Dämonen - in der Stadt der Engel und in sich selbst. Doch sie stehen in einem unerbittlichen Wettlauf gegen die Zeit auf unterschiedlichen Seiten.

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