Mittwoch, 2. Februar 2022

Rezension "Out of Balance" von Kris Brynn

In aller Kürze
Story: Um die verwüstete Erde zu ernähren, werden Lebensmittel auf Raumstationen hergestellt. Das Gleichgewicht muss erhalten bleiben ...
Spannung: steigert sich in jeder Episode und über die ganze Handlung hinweg
Charaktere: lebendig
Sprecher: Uve Teschner verleiht Figuren, Szenen, der Handlung im Ganzen Tiefe und Leben
Schreibstil: locker-flockig

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Einerseits stehe ich auf Science Fiction und andererseits auf Dystopien mit Erwachsenen. „Out of balance“ bietet beides und es wird auch auf Technikgeschwafel verzichtet (würde ich entweder nicht verstehen oder direkt als Humbug identifizieren). Der Schreibstil Brynn wechselt zwischen Beschreibungen und Actionszenen und nimmt den Hörer auf diese Art und Weise mit in diese Welt.
Die Erde ist verwüstet und die meisten Menschen müssen mit der Hungersnot klarkommen. Und wie sollte es anders sein, können sich nur die Reichen Lebensmittel leisten, die auf Raumstationen hergestellt werden. Auf diesen Raumstationen ist das Gleichgewicht zwischen Nahrung und Anzahl der zu füllenden Mägen äußerst fragil. Wie der Titel schon impliziert, erleben wir und die Figuren, was geschieht, wenn alles „out of balance“ gerät.
Dabei lernen wir die Charaktere, allen voran Cap, besser kennen. Es ist eine bunt zusammengewürfelte Mischung an Charakteren, die aus allen Teilen der Welt besteht und äußerst lebendig von der Autorin geschaffen wurden. Es gibt die Bösen, die Guten, die Mitläufer, die Macher, die Egoisten, also genau die Mischung, wie sie auch in der Realität vorherrscht. So wird die Handlung noch lebendiger und vor allem die Entwicklungen, die einige Charaktere durchmachen, verleiht allem noch einen Tick mehr Lebendigkeit.
Hinzu kommt, dass Uve Teschner mit unterschiedlichen Stimmlagen, Stimmfarben und Akzenten den Figuren noch eine weitere Facette verleiht. Dies lässt sie noch lebendiger daherkommen. Auch beim Worldbuilding kurbelte Teschners Lesart mein Kopfkino an und zog mich in die Story. Es ist immer wieder ein Erlebnis, Teschner zuzuhören.
In jeder Episode wird der Spannungsbogen geschlagen und da es noch einen übergreifenden Bogen für die gesamte Reihe gibt, kommt es auch zu hübschen Cliffhangern, die meine Neugier anstachelten, weiter zu hören. Einmal begonnen, suchtete ich die Reihe in einem durch.
Ich denke, ihr könnt es euch denken -> 5 Balance-Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Die Erde, wie wir sie kennen, gibt es nicht mehr. Der Alltag der Menschen wird beherrscht von Hungersnöten und völliger Zerstörung. Die genmodifizierten Lebensmittel, die auf dafür entwickelten Raumstationen hergestellt werden, können sich nur die Reichen leisten - und auf den Raumstationen selbst sprengt schon ein Mensch zu viel die Kapazitäten. Werden es zu viele, werden sie ohne Rücksicht umgesiedelt. Doch im Untergrund entstehen Unruhen, und eine Rebellion gegen das menschenverachtende System bahnt sich an.

Die Raumstation Kopernikus ist nur eine der vielen Produktionsstätten. Um seine jüngere Schwester davor zu schützen, hat Cap Hallberg sich für die Arbeit auf der Station gemeldet. Doch in den Weiten des Alls sieht er sich plötzlich mit unbekannten Gefahren, Aufständen und Unruhen konfrontiert. Und schnell wird klar: Hier stimmt etwas nicht. Wem kann Cap überhaupt noch trauen?

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