Mittwoch, 18. März 2020

Rezension "Der PSI-Effekt - 6:42 Uhr" von Alva Furisto

In aller Kürze
Story: Die junge Autorin Anna fliegt zu Vertragsverhandlungen nach Washington und gerät dabei in ein Netz aus Verschwörung und Korruption.
Spannung: wird ab der Mitte gesteigert
Charaktere: interessant
Schreibstil: locker-leicht, manchmal etwas arg ausschweifend

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Zuerst einmal Danke an den Bookshouse Verlag für dieses Geburtstagsgeschenk.
Der Klappentext verrät leider schon wieder viel zu viel von der Handlung. Oder man hätte den Beginn des Buches massiv kürzen müssen. Denn so wartete ich auf das Attentat auf den Erzbischof.
Anschließend wurde die Spannung dann kontinuierlich, aber nur leicht gesteigert und ich fragte mich häufig, woher die Protagonistin dieses oder jenes weiß. Einerseits war sie das Püppie, das Angst vor der eigenen Courage hat und andererseits war sie die Eiskalte, die mit diesen kritischen Situationen locker umgeht wie James Bond.
Total genervt haben mich die Diskussionen über Religion und Glauben zwischen Anna und dem Erzbischof. Vor allem habe ich häufig Annas Reaktion überhaupt nicht verstanden, wenn sie mal wieder den Standpunkt des Erzbischofs nicht akzeptieren wollte. Sie nahm sich immer vor, die kritischen Themen auszulassen, doch jedes Mal gab es wieder eine sinnlose Diskussion. Um es mal im übertragenen Sinne zu formulieren: man kann nicht darüber diskutieren, ob Blau eine schöne Farbe ist oder nicht.
Da konnte sich die Autorin dann auch mit ihrem Hang zu ausschweifenden Beschreibungen austoben.
Einige Überraschungen und Plot Twists sah ich voraus und fragte mich, wer diese Sachen nicht geahnt haben konnte. Da fehlte mich dann die Spannung in der Handlung.
Am meisten hat mich allerdings das Ende genervt. Zack ist das Buch beendet und ich prüfte erst einmal, ob ich einen Fehler beim Herunterladen gemacht hatte. Es hätten ja auch Seiten verlorengehen können. Doch nein, das Buch endet einfach mittendrin. Damit bin ich gezwungen, den nächsten Teil zu lesen, wenn ich wissen will, wie es ausgeht. Das kann ich vom heutigen Standpunkt aus nicht entscheiden, denn einerseits habe ich noch genug zu lesen und andererseits haben mich das Buch und Anna nicht so gefesselt, dass ich unbedingt wissen will, wie es weitergeht.
Wegen der Meckerpunkte gibt es gute 3 Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Anna kann es kaum glauben. Das renommierte Verlagshaus Dream around the World Publishing interessiert sich für ihr erstes Buch und lädt sie zu Vertragsverhandlungen nach Washington ein. In gespannter Erwartung geht sie auf das Angebot ein und trifft auf den dubiosen Buchagenten Robert, der ihr Unterstützung verspricht.
Dann kommt alles anders: Vor dem Termin verhindert sie ein Attentat auf einen Erzbischof und verhilft diesem zur Flucht vor der geheimnisvollen Terrororganisation Icarus. Plötzlich verstrickt sie sich immer weiter in eine Geschichte aus Verschwörung und Korruption. Im Spannungsfeld zwischen ihren Gefühlen für Robert und der Realität muss sie sich die Frage stellen, wem sie überhaupt noch trauen kann. Welche Wahl hat sie; steht sie doch selbst bereits im Visier von Icarus?

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