Samstag, 6. Juni 2020

Rezension "Tee? Kaffee? Mord! - Der doppelte Monet" von Ellen Barksdale

In aller Kürze
Story: Nathalie erbt einen Pub und wird zur Ermittlerin.
Spannung: einem Cosy-Krimi angepasst
Charaktere: lebendig
Sprecher: Vera Teltz liest hervorragend
Schreibstil: locker-leicht

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Die erste Episode um Nathalie, Köchin Louise, den Pub „The Black Feather“ und das beschauliche Earlsraven stellt das Setting geschickt vor. Wir lernen alle Protagonisten kennen. Diese sind realistisch und lebendig von der Autorin kreiert worden. Der Leser bemerkt auch, dass da noch Potential für die Entwicklung vorhanden ist.
Die Handlung ist ein typischer Cosy-Krimi. Die Spannung wird nicht durch Mord und Totschlag aufgebaut, sondern durch die Puzzleteile, die nach und nach gefunden werden und letztendlich ein Gesamtbild ergeben.
Die Story ist hübsch und wer schon mal in England auf dem Land war, fühlt sich dorthin versetzt. Genau so stelle ich mir das Leben in den Dörfchen vor. Die Beschreibungen passen auch zum unaufgeregten Fortgang der Handlung. Das „Show don’t tell“ kommt hier ein bisschen zu kurz, doch es wird mit dem locker-leichten Schreibstil gut kompensiert.
Vera Teltz gehört zu einer meiner Lieblings-Sprechern und sie hat mich wieder in dieser Vorliebe bestärkt. Den Figuren wird Leben eingehaucht und ich hörte die Emotionen in ihrer Stimme, das Zweifeln, das Nachdenken, das Kombinieren.
Ich gebe zu, nach spätestens zwei Dritteln der Handlung war mir die Lösung des Falls ziemlich klar. Es ist halt ein Cosy-Krimi, da sind die Verwicklungen geringer.
Alles in allem ein solider Auftakt, der Lust auf mehr macht, und so gibt es 4 Monet-Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Davon stand nichts im Testament...
Cottages, englische Rosen und sanft geschwungene Hügel - das ist Earlsraven. Mittendrin: das "Black Feather". Dieses gemütliche Café erbt die junge Nathalie Ames völlig unerwartet von ihrer Tante - und deren geheimes Doppelleben gleich mit! Die hat nämlich Kriminalfälle gelöst, zusammen mit ihrer Köchin Louise, einer ehemaligen Agentin der britischen Krone. Und während Nathalie noch dabei ist, mit den skurrilen Dorfbewohnern warmzuwerden, stellt sie fest: Der Spürsinn liegt in der Familie

Folge 1: Der doppelte Monet
Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder ist die reizende alte Miss Beresford aus Earlsraven dement oder bei ihr zu Hause geht etwas nicht mit rechten Dingen zu! Doch was hat Nathalie damit zu tun? Die junge Frau ist gerade eben erst von Liverpool ins beschauliche Earlsraven gezogen, um das Erbe ihrer Tante anzutreten: den Pub "The Black Feather". Als Miss Beresford jedoch in ihrem Garten eine Leiche entdeckt, beginnt Nathalie gemeinsam mit ihrer Köchin Louise zu ermitteln...

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