Freitag, 6. Oktober 2023

Rezension "Die schwarze Königin" von Markus Heitz

In aller Kürze
[Werbung unbezahlt]
Story: Beim Busausflug nach Prag muss Len sich eingestehen, dass es wirklich Vampire gibt und er mittendrin steckt, obwohl er keinen blassen Schimmer hat, worum es geht.
Spannung: steigert sich in Wellen
Charaktere: interessant und authentisch
Sprecher: Uve Teschner gehört definitiv zur Sprecherelite
Schreibstil: mitreißend

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Kaum mit dem Hörbuch begonnen, schon war ich mitten in der Handlung. Ich konnte zwar nicht einsortieren, wohin die Szene passt, aber das änderte sich im Laufe der Handlung.
Überhaupt war es faszinierend, wie Heitz die beiden Handlungsstränge, Vergangenheit und Gegenwart, miteinander verwoben hat. Die Puzzlestücke fielen nach und nach an ihre Plätze, aber trotzdem dauerte es ziemlich lange, bis das ganze Ausmaß erkennbar war. Ich konnte mit Len mitfühlen, denn er geriet auch völlig unvorbereitet in die Geschichte und so erfuhr ich in dem Strang der Gegenwart nach und nach, wie alles zusammenhängt. Im Gegensatz zu Len hatte ich wenigstens den Handlungsstrang der Vergangenheit, der mir half, schneller zu erkennen, welche Parallelen sich ergeben und welcher Krieg zwischen den Vampiren und magischen Wesen seit Jahrhunderten geführt wird.
Die Charaktere waren alle interessant und authentisch geschaffen. Len war zu Beginn recht eindimensional, doch er gewann im Laufe des Buches an Facetten, lernte dazu, entwickelte sich. Das machte ihn mit jeder Minute lebendiger und authentischer.
Die gut platzierten Twists und Überraschungen ließen die Spannung in Wellen daher kommen und nach jeder Welle, konnten wir alle durchatmen, Kraft schöpfen und waren für die nächste Spannungssteigerung gestärkt und gewappnet. Bis zum Ende schaffte Heitz es, mich zu fesseln und meine Gedanken nicht abschweifen zu lassen. Und das, obwohl ich mit historischen Settings nicht viel am Hut habe. Aber selbst die waren interessant und spannend in Szene gesetzt.
Okay, Uve Teschner hatte daran auch seinen Anteil. Er zog mich in die Handlung und belebte alles mit seiner Lesart. Dabei gab er jeder Figur eine eigene Stimmfarbe. Er passt hervorragend zu diesem Buch und setzt dem Ganzen das Sahnehäubchen auf.
Heitz’ Schreibstil ist mitreißend. Er schwafelt nicht rum und schafft es mit „Show don’t tell“ alles zu erklären und mein Kopfkino anzukurbeln. Ich war mitten in Prag, Transsilvanien und der Walachei. Heitz schindet keine Seiten, alles hat seinen Platz und gehört genau so, um die Handlung zu beleben, Szenen bildlich zu gestalten und Figuren in 3D daher kommen zu lassen.
Ich bin von dem Buch total begeistert und bei dem offenen Ende ... wenn es eine Fortsetzung gibt, wäre ich auf jeden Fall wieder bei der Vampirjagd dabei, klare 5 schwarze Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Der Busausflug nach Prag und ins Banat läuft anders, als der junge Len sich je hätte ausmalen können.
Auch wenn seine Großmutter immer behauptet hatte, er sei ein Drăculești und der letzte Nachfahre von Vlad II, hat er selbst nie daran geglaubt. Bis er in Prag von Vampiren gejagt wird - denn Vlad und seine Familie galten als erbitterte Feinde der Blutsauger. Nun fürchten sie, dass Len ein Vorbote ist: für die Rückkehr der Schwarzen Königin! Sie wollen über ihn an die alten magisch-alchemistischen Aufzeichnungen der geheimnisvollen Herrscherin. Dumm nur, dass Len nicht den blassesten Schimmer hat. Sowohl von der Vergangenheit als auch dem Kommenden...
Und die Vergangenheit hat es in sich, wie das parallele, dramatische Geschehen um Königin Barbara, Vlad Dracul und rivalisierende Vampirfürsten in Transsilvanien und der Walachei im Mittelalter zeigt.

2 Kommentare:

  1. Hallo Elena,
    das klingt wirklich nach einer gut aufgebauten und umgesetzten Geschichte! danke für die Einblicke, die auf jeden Fall neugierig machen. :) Wenn man die gesamte Zeit in der Handlung gehalten wird, spricht das ja schon mal sehr für die Ideen, die Welt, die Charaktere...
    Ich mag Uve Teschner als Sprecher auch echt gern. Er liest sehr lebendig und mitnehmend und ich mag auch die Klangfarbe seiner Stimme und wie er diese einsetzt und verändert, damit man alle gut voneinander unterscheiden kann.
    Liebe Grüße,
    Dana

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    1. Huhu liebe Dana,
      ja, das Buch ist genial und Teschner ist das i-Tüpfelchen.
      Bin gespannt, ob du es liest / hörst.
      LieGrü
      Elena

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