12.01.2023 - auf zurück nach Saigon

Ich verabschiedete mich morgens von meiner grandiosen Aussicht.
Das vom Concierge organisierte Taxi war pünktlich und sogar noch preiswerter als ein Grab-Taxi.
So war ich natürlich auch pünktlich am Flughafen und konnte in meinem "bald-ist-der-Urlaub-vorbei"-Blues schwelgen.

OMG!!! Jetzt bin ich schon so oft geflogen und habe noch nie am Notausgang gesessen. Was für eine Beinfreiheit - traumhaft!
Der Flug war ohne besondere Vorkommnisse.

In Saigon musste ich nicht lange auf den Bus in die City warten und zahlte wieder meine 25 Cent fürs Gepäck und 25 Cent für mich. Das ganze Buffet neben dem Fahrer wäre in Deutschland undenkbar *lach
Als ich dann in der Straße, in der mein Zimmer liegt, ankam, war die Hausnummer eine Baustelle. Ein "Oh, nein, nicht schon wieder" schoss mir durch den Kopf. Da traf ich eine Nachbarin und glücklicherweise sprach sie Englisch. Als ich ihr dann die Fotos von meiner Unterkunft zeigte, erklärte sie mir, dass es sich um das Haus schräg gegenüber der Baustelle und direkt neben ihrem Guesthouse handelt. Die Hausnummer war falsch angegeben bei AirBnB. Sie klingelte in einem anderen Haus und so konnte ich dann doch das Zimmer beziehen.

Joar, das ist okay. Es ist sauber und das Bett bequem.
Außerdem ist die Bui Vien Walking Street, die Amüsiermeile, nicht weit entfernt.
Also schlenderte ich mal los und suchte mir ein Café.

Die Cafés an den großen Kreuzungen sind besser als jeder TV.
Dieses Straßenleben muss man einfach mal wirken lassen.
Btw, ich habe in den drei Wochen keinen Unfall gesehen.

Ähm, tja, also ... ohne Worte ;)
Zurück in MEINEM Zimmer erst mal Augenpflege und mich anschließend frisch gemacht.
Dann wieder los und in einem Park einen Banh Mi Stand gefunden und mein Abendessen verdrückt.

Puh, das ist Reizüberflutung der Augen.

Okay, die Ohren sind auch völlig überfordert.

Aber ich fand einen ruhigeren Platz mit preiswertem Bier und beobachtete die Touris. Da gibt es die Schüchternen, die bei Ansprache am liebsten im Boden versinken würden. Und es geht bei der ersten Ansprache nur ums Bier! Also noch alles ganz gechillt.
Die Draufgänger laufen durch die Straße, als wenn sie ihnen gehört, und werden nicht angesprochen. 
Kerle in Gruppen sind einfach nur nervig, weil sie sich gegenseitig beweisen wollen, wie cool sie sind und deshalb eine Show abziehen.
Ganz chillig sind die Backpacker, sie gucken, unterhalten sich mit den Koberern, aber ziehen ihr Ding durch. 
Ganz witzig sind immer die Frauen, die ihre Männer am Arm weiterziehen, wenn er mal einen Blick auf die Gogo-Tänzerinnen wirft. 
Es soll auch Gogo-Tänzer geben, doch die habe ich anscheinend verpasst oder ich bin zu früh, gegen 23 Uhr, zurück ins Zimmer.