Dienstag, 21. August 2018

Interview mit Sylvia Rieß

Disclaimer: Sie haben um ein Inteview mit Sylvia Rieß gebeten. Diese Anfrage wird zu 250% bearbeitet werden und definitiv zu lang ausfallen, denn Sylvia schreibt EPISCHE Romane. Kurzfassen? Kann sie nur schwer. Mit dem Durchlesen dieser Nachricht stimmen Sie also der folgenden Wall of Text zu und zeichnen sich selbst dafür als verantwortlich.

Was ist der außergewöhnlichste Ort, an dem du eine Idee für einen Plot, eine Szene, eine Figur hattest?
 
Jetzt in Bezug auf den Hamster oder allgemein meine Bücher?
Na, ich beantworte mal sowohl als auch. 
Hamsterchen ist in schon fast langweiliger Umgebung entstanden. Ich war in der Zeit nicht im Urlaub oder weg. Da die Idee ja sowieso aus einem nächtlichen Notdienstanruf geboren wurde, war es natürlich nur konsequent, dass mir weitere Einfälle vornehmlich auf den Fahrten zwischen meinen Außenterminen kamen.
Die für mich inspirierendste Umgebung bisher war allerdings Neuseeland. Egal ob der Abel Tasman Park mit seinem kristallblauen Wasser und dem goldenen Strand oder die Glowwormcaves in Waitomo. -> HUCH! Siehste. Jetzt sind wir doch wieder beim Hamster, denn in der Tat, die leuchtenden Glüharachniden, die vielleicht dem einen oder anderen in der unterirdischen Welt ganz phantastisch anmuten mögen, sind tatsächlich aus meiner Erinnerung an „das Land mit den zwei Gesichtern“ entstanden. Und ja, auch diese Glowworms reagieren auf Schallwellen. Bei mir treffen phantastische Realitäten ja immer die reelle Phantasie. (Hoffe ich zumindest.)