Mittwoch, 15. August 2018

Rezension "Frost & Payne - Die mechanischen Kinder" von Luzia Pfyl

In aller Kürze
Story: Frost und Payne müssen sich in ihrem ersten gemeinsamen Fall zusammenraufen und es werden weitere Jugendliche mit mechanischen Körperteilen gefunden.
Spannung: kommt in Wellen daher
Charaktere: gewinnen an Format
Schreibstil: locker-flockig
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Der erste gemeinsame Fall von Frost und Payne sorgt dafür, dass man beide genauer kennenlernt, sie gewinnen an Format. Dabei erfährt man Neues über die jeweiligen Hintergründe, aber die Autorin präsentiert auch Andeutungen, die mich spekulieren lassen, was die Vergangenheit der beiden betrifft. Hinzu kommt, dass die Spannung des aktuellen Falls in Wellen daherkommt und so Figuren wie Leser Zeit haben, sich Gedanken über Zusammenhänge zu machen und zu überlegen, wie die Puzzleteile ineinanderpassen.
Dies betrifft den Fall des gestohlenen Prototyps genauso wie die toten Kinder mit den mechanischen Körperteilen. Natürlich überrascht Pfyl mit Twists und unerwarteten Wendungen und ich bin sicher, da kommt noch einiges auf uns zu. Meine Neugier ist auf jeden Fall geweckt.
All das wird mit einem locker-leichten Schreibstil transportiert und ich flog nur so durch die Seiten. Mein Kopfkino wurde angekurbelt und ich sah zum Beispiel die Waffen genau vor mir. Auch das Greenwich Observatory habe ich mir bei Google noch mal genau angeschaut, vor allem ältere Aufnahmen. Denn ich war zwar schon mal dort und hatte ein Bild im Kopf, aber das wollte ich sozusagen altern lassen.
Vor allem der episodenübergreifende Fall hat mich total an der Angel und ich bin mir sicher, dass viele Einzelheiten, die bisher nur am Rande erwähnt wurden und die ich bewusst gar nicht wahrgenommen habe, später noch eine Rolle spielen werden.
Der 2. Band ist auch schon „runder“ und eine Verbesserung zum ersten Teil ist spürbar. Doch ich bin mir sicher, die Autorin steigert sich noch und ich vergebe gern 4 mechanische Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Ihr erster gemeinsamer Fall führt Frost und Payne in die Tiefen einer geheimen Waffenfabrik. Der Prototyp eines neuartigen Waffensystems wurde gestohlen. Der Verdacht fällt schnell auf einen internen Maulwurf, doch als Frost und Payne das wahre Ausmaß der Sache erkennen, ist es beinahe zu spät. Das Leben des Thronfolgers steht auf dem Spiel und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Cecilia wird Zeugin eines weiteren Leichenfundes. Schon wieder ein Jugendlicher mit mechanischen Körperteilen. Sie befürchtet, dass Scotland Yard als nächstes Annabella aus der Themse zieht, und bittet Payne, sich des Falls anzunehmen. Auch Frost ist an der Sache interessiert, besitzt sie doch selbst ein mechanisches Herz.