Donnerstag, 9. August 2018

Reise nach Sanka mit Leann Porter - Part 3

Doch die Ruhe dauerte nicht lange, da fegte ein Wirbelwind im Form einer jungen Frau, fast noch ein Mädchen, an den Tisch. Sie ließ sich neben Jawed auf einen Stuhl fallen, schnappte ihm den Löffel aus der Hand und aß seinen Ziegenquark.
Jawed entrüstet: Kaylin, wie kannst du nur? Bestell dir deinen eigenen Nachtisch.
Kaylin nuschelt: Aw waf, daf dauert tsu lang.
Jawed leicht peinlich berührt: Sprich nicht mit vollem Mund. Außerdem bin ich nicht allein hier. Das ist Elena, sie führt gerade ein Interview mit mir über Sanka. Elena, dies ist Kaylin, meine längste und beste Freundin.
Steilküste von Kronnor - Jaweds und Kaylins Heimat
Elena lächelnd: Hallo Kaylin, schön dich kennenzulernen.
Kaylin: Hallo Elena. Schwärmt Jawed wieder von Sanka? Der Bibliothek? Dem Hafen?
Elena: Ja, das tut er, aber Sanka ist auch eine unbeschreiblich grandiose Stadt.
Kaylin grinst: Stimmt schon, aber vom Erzählen lernt man sie nicht kennen. Soll ich dir die Stadt zeigen, wie Einheimische sie erleben?
Jawed entsetzt: Kaylin, das kannst du nicht machen. Ich weiß, in welchen Tavernen du dich mit Thore rumtreibst.
Elena grinst: Oh, das klingt spannend. Das Angebot nehme ich gern an, Kaylin.
Jawed gab sich geschlagen. Ich zahlte die Rechnung für uns und wir drei machten uns unter Kaylins Führung auf zum Hafen.

Bevor wir den Hafen überhaupt sahen, hörten wir fremdartige, mitreißende Musik, die von dumpfen, hämmernden Trommelschlägen dominiert wurde und jeden Magen vibrieren ließ. Über den stampfenden Rhythmus legten sich helle Trompetenklänge, verwoben sich mit dem an- und abschwellenden Brausen eines unbekannten Instrumentes.
Elena: Sagt mal, wie entsteht eigentlich diese mitreißende Musik?
Jawed: In die Mauern entlang des Hafens eingelassen befinden sich in regelmäßigen Abständen sich nach außen stülpende Rohre. Aus diesen erschallte die Musik. Ah, hört, die olbianischen Hymne wird gespielt. Ein Schiff läuft ein.

Im Hafen angekommen, erkannte ich, dass ich die Röhren bei meiner Ankunft übersehen hatte.

Kaylin: So, das ist der Hafen, aber den kennst du ja schon, du bist ja mit dem Schiff angekommen. Oder?
Elena: Ja, ich kam aus Valnitien.
Kaylin: Sieht halt aus wie jeder Hafen.
Jawed protestierte: Wie kannst du sowas sagen, Kaylin. Allein schon die Aussicht auf die Stadt ist etwas Besonderes.
Kaylin verdrehte die Augen: Ja ja, ich weiß, aber jetzt stürzen wir uns mal in mein Sanka.
Jawed stöhnte auf.

Kaylin wollte eine Rikscha heranwinken, doch meine Frage „Warum fahren wir nicht mit der Tunnelbahn?“ ließ sie innehalten.

Morgen erfahrt ihr noch mehr über Sanka Stadt. Stay tuned.
Und bei Leann Porter erfahrt ihr mehr über die Welt Danu.