Mittwoch, 8. August 2018

Reise nach Sanka mit Leann Porter - Part 2

Elena: Puh, jetzt bin ich satt. Das gegrillte Fleisch mit den unterschiedlichen Saucen und das gefüllte und gedünstete Gemüse waren wirklich lecker und erst das Brot, das war ja absolut knusprig. Jetzt noch einen mit Honig gesüßten Ziegenquark und ich schwebe im siebten Himmel.
Jawed: Mmmmmmhhh, ja, das war lecker und bis der Ziegenquark kommt, erzähle ich dir gern von „meiner“ Sanka Stadt, die mich immer noch gefangen nimmt.
 (c) Joakim Olofsson
Elena: Diese Stadt hat mich sehr beeindruckt.
Jawed: Mich auch. Sanka, die Goldene Stadt, ist wie das Leben selbst. Voller Wunder, so schön, dass es deine Seele erfüllt, so grausam, dass du dich abwenden willst, es aber nicht schaffen wirst, ebenso wenig, wie du aufhören kannst, zu atmen. Sanka ist alles, was du dir je erträumt hast und alles, was du am meisten fürchtest.

Elena: Das hast du sehr treffend und lyrisch ausgedrückt.
Jawed: Ich weiß nicht, was ich damals erwartet hatte, doch nichts hätte mich auf diesen Anblick vorbereiten können. Ich vermochte die Schönheit und Größe Sankas nicht mit einem Blick zu erfassen. Wie ein schimmerndes Kunstwerk thronte sie auf mehreren Hügeln, erstreckte sich soweit das Auge reichte, umrahmte in Gold und Bronze den Meeresarm. In der Ferne bildeten schneebedeckte Berge einen angemessenen Hintergrund für die strahlende Pracht.
Elena: So erging es mir auch, als ich mit dem Schiff um die Landzunge kam.
Jawed: Und erst die Arena. Eingebettet in ein baumbestandenes Tal erhebt sich ihr ovales Bauwerk aus dem Grün. Selbst aus der Entfernung sieht es unglaublich groß aus.
Und Sanka trägt den Beinamen „Wasserstadt“ zu Recht. Zwischen den prächtigen Bauten rauschen Wasserfälle in Kaskaden ins Meer, von schimmernden Regenbögen überspannt. Die filigranen Brücken, die der Schwerkraft zu spotten scheinen, Kuppeln aus farbigem Glas, die das Licht einfangen und wie ein Kaleidoskop tausendfach zurückwerfen, schlanke Türme und kunstvoll verzierte Bögen und Säulen.

Elena: Hui, jetzt gerätst du aber ins Schwärmen, Jawed. Aber ich stimme dir 100% zu. Ich bin auch hin und weg von Sanka, diese Stadt ist magisch.
Jawed: Und erst die Zitadelle, der Sitz des Magoden. Die goldene Kuppel überragt selbst Sankas höchste Türme. Auf den ersten Blick scheint sie in der Luft zu schweben. Man muss schon genau hinsehen, um die elegant geschwungenen Bögen und Säulen wahrzunehmen. Um die Zitadelle herum schwingen sich Brücken über Terrassengärten in voller Blütenpracht.

Als der mit Honig gesüßte Ziegenquark serviert wurde, schwiegen wir und schwelgten im siebten Quark-Himmel.

Morgen erfahrt ihr mehr über Sanka Stadt. Stay tuned.
Und bei Leann Porter erfahrt ihr mehr über die Welt Danu.