Mittwoch, 1. August 2018

Rezension "Morgen, Kinder, wird's was geben" von James Patterson Hörbuch

In aller Kürze
Story: Entführte Kinder und Abgründe der Gesellschaft - das kann interessant werden
Spannung: wurde häufig durch Langatmigkeiten gebremst
Charaktere: hübsche Stereotypen
Sprecher: Dietmar Wunder haucht den Figuren Leben ein
Schreibstil: flüssig


‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Ja, es ist total dämlich, zuerst den dritten Teil einer Reihe zu hören und dann den ersten. Aber so ist es nun mal gelaufen.
Die Handlung an sich klingt spannend und ich erwartete vom ersten Teil der Reihe Pep und mitreißende Handlung. Was ich hörte, war ein Buch, welches durch langatmige Beschreibungen oder Monologe des Protagonisten Alex Cross in seiner Spannung immer gebremst wurde.
Äußerst hübsch fand ich auch die Stereotypen. Nehmen wir den Protagonisten: ein schwarzer Ermittler, der immer wieder die Unterschiede zwischen Schwarz und Weiß und deren unterschiedliche Behandlung betont. Ja, er hat Recht, keine Frage. Man gucke nur mal die Nachrichten, aber es immer und immer wieder zu tun, nervt einfach.
Dass er und der Kollege sehr groß sind und überall auffallen, wird Patterson auch nicht müde zu betonen.
Den flüssigen Schreibstil des Autors muss ich betonen, denn der ließ mich die langatmigen Passagen besser ertragen. Dann noch Dietmar Wunders grandiose Art und Weise zu lesen, erleichterte mir die Rückkehr in die Handlung, wenn meine Gedanken mal wieder abgeschweift waren.
Für die beiden letztgenannten Punkte vergebe ich 2 Sterne und weiß, dass ich nichts mehr über Alex Cross und seine Ermittlungen lesen will.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
In Washington werden die Tochter einer berühmten Schauspielerin und der Sohn des Finanzministers entführt. Auch nach der Bezahlung einer enormen Lösegeldsumme bleiben die Kinder verschwunden. Den schwarzen Kriminalbeamten Alex Cross führen seine Ermittlungen auf die Spuren des Mathematiklehrers der Entführten und auf die der Frau, die ihm selbst viel bedeutet...